Grande. Sieben Kilometer Umleitung für Autofahrer: Verbindung zwischen Grande und Trittau ist zweieinhalb Monate lang dicht. Die Details.

Autofahrer müssen auf der Landesstraße 94 zwischen Grande und Trittau für zweieinhalb Monate große Umwege einplanen. Die Möllner Landstraße wird in Grande zwischen der B404-Anschlussstelle und dem Gewerbegebiet Hamburger Straße von Montag, 19. August, bis voraussichtlich 31. Oktober für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Auslöser ist der Neubau der Straßenmeisterei.

Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) will in dem Zeitraum die Erschließungsarbeiten erledigen. „Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Arbeitsschutzes und der Qualitätssicherung können die Arbeiten nur unter Vollsperrung stattfinden“, sagt ein LBV-Sprecher. Der Radverkehr wird über einen gesicherten Bereich an dem Baufeld vorbeigeführt.

L94 wird in Grande gesperrt: Sieben Kilometer Umleitung

Anliegerinnen und Anlieger erreichen ihre Grundstücke mit dem Auto nur eingeschränkt. Wann genau es Beeinträchtigungen gibt, teilt die Baufirma vor Ort durch Hauswurfzettel mit. Da die Arbeiten von der Witterung abhängen, kann es zu terminlichen Verschiebungen kommen.

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Die ausgeschilderte Umleitung für den motorisierten Verkehr ist rund sieben Kilometer lang. Sie führt ab Grande über die Granderheidestraße (K99) bis Granderheide, die Rausdorfer Straße (L160) nach Trittau, dort durch den Mühlenweg zur Hamburger Straße (L94) und umgekehrt. Die Verkehrsführung wurde mit der Polizei, der Verkehrsbehörde, dem Kreis Stormarn, dem Amt Trittau, den Gemeinden und dem Buslinienbetreiber abgestimmt.

Neue Straßenmeisterei kostet voraussichtlich 23 Millionen Euro

Die Kosten der Erschließung von rund 1,3 Millionen Euro trägt das Land. Insgesamt kostet die zweite Straßenmeisterei an der Möllner Landstraße voraussichtlich etwa 23 Millionen Euro. Hintergrund ist die rechtlich vorgeschriebene Aufteilung der bisherigen Autobahn- und Straßenmeisterei Grande. Die war früher sowohl für die Autobahnen als auch für die Bundes-, Landes- und teilweise auch Kreisstraßen in ihrem Bereich zuständig.

Mit der Gründung der Autobahn GmbH des Bundes Anfang 2021 ging die Zuständigkeit für die Autobahnen auf die neue Gesellschaft über. Sogenannte „Mischmeistereien“ sind nicht mehr erlaubt. So gibt es jetzt die Autobahnmeisterei Grande und die Straßenmeisterei Grande. Letztere ist bis zur Fertigstellung des Neubaus provisorisch als Mieter auf dem alten Gelände untergebracht. Der Umzug in die neuen Hallen auf dem etwa 51.000 Quadratmeter großen Grundstück nordöstlich des derzeitigen Standorts soll 2026 erfolgen.