Ahrensburg. Rotary Club organisiert Filmfestival im Schlosspark. Besucher können dort auch picknicken. Alles über Filme, Zeiten und Preise.

Der Rotary Club Ahrensburg verwandelt den Schlosspark wieder in ein Open-Air-Kino. Von Freitag bis Sonntag, 30. August bis 1. September, sind auf der 20 Quadratmeter großen LED-Leinwand neun Filme zu sehen. Das Besondere: Gäste können beim Kinosommer im Schlosspark ihr eigenes Picknick genießen, sich aber auch an den Ständen der Rotarier mit Getränken und Speisen versorgen. Der Erlös der ehrenamtlich organisierten Benefizveranstaltung ist wie immer für soziale Projekte gedacht. Die Organisatoren peilen 15.000 Euro an, auch wenn die Suche nach Sponsoren schwieriger geworden ist und die Kosten steigen.

Bei der mittlerweile 17. Auflage gibt es erstmals einen Vorverkauf, den die Ahrensburger Buchhandlung Stojan (Hagener Allee 3a) übernommen hat. Tageskarten kosten zehn Euro inklusive eines Zwei-Euro-Gutscheins für den Getränkestand. „Damit konnten wir den reinen Eintritt von acht Euro gegenüber dem Vorjahr stabil halten“, sagt Catharina von Hobe, die sich im Organisationsteam vor allem um Homepage, Social Media und Werbung kümmert. „Und der runde Betrag macht es mit dem Wechselgeld einfacher.“ Ihr Präsidentschaftsamt hat sie turnusgemäß Anfang Juli an Mohammed Ghalamkarizadeh übergeben.

Kinosommer im Schlosspark: Freier Eintritt bis zur Größe von 1,20 Meter

Kinder bis zu einer Größe von 1,20 Meter haben freien Eintritt. Außerdem sind lebenslang gültige Dauerkarten im Angebot. Einzeltickets kosten 99 Euro, Paare zahlen 149 und Familien (mit bis zu drei Kindern) 199 Euro. Interessenten können sich per E-Mail an kontakt@kinosommer-ahrensburg.de melden. „Für Stammgäste macht sich das schon nach drei, vier Jahren bezahlt“, sagt York Asche, der fürs Filmprogramm verantwortlich zeichnet. „Der Kinosommer hat sich zu einer festen Institution in Ahrensburg entwickelt, den wird es noch lange geben.“

Ahrensburg
Die Rotarier Catharina von Hobe (v. l.), Thies Grothe und York Asche sind bereit für den 17. Kinosommer im Ahrensburger Schlosspark. © Harald Klix | Harald Klix

Ein Garant dafür sei das große Engagement der Rotarier. Seit dem Vorjahr zeichnet ein mehrköpfiges Kernteam für die Organisation verantwortlich. „Am Kinowochenende selbst sind fast alle im Club sehr engagiert dabei“, sagt Catharina von Hobe. Mehr als 40 Frauen und Männer kümmern sich um Einlass und Technik, stehen an den Gastroständen. Zu günstigen Preisen gibt es Getränke von Wasser bis zu Wein, Pommes frites, Eis und Popcorn. „Fürs Popcorn haben wir extra eine leistungsfähigere Maschine besorgt, damit es nicht mehr so lange Warteschlangen gibt“, sagt Thies Grothe.

Diese neun Filme stehen auf dem Programm

„Das ist unser rotarischer Action Day“, ergänzt York Asche. „Die Reaktionen des Publikums und die vielen positiven Rückmeldungen geben uns viel zurück.“ Bei der Filmauswahl sei eine große Vielfalt das Ziel. So reicht die Bandbreite vom Kinderfilm am Nachmittag über Komödien und Klassiker bis zum Actionthriller am späten Abend. „Und besonders das bildgewaltige Hollywood-Kino muss man einfach auf der großen Leinwand sehen“, sagt Asche. Folgende Filme wurden für das Wochenende von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, ausgewählt:

„Ein Fest fürs Leben“ (Freitag, 19 Uhr): Hochzeitsplaner Dieter (Christoph Maria Herbst) organisiert die große Feier von Leonie (Mira Benser) und Lasse (Ulrich Brandhoff) in einem Schloss. Alles ist akribisch vorbereitet, läuft dann aber vollkommen aus dem Ruder.

C'EST LA VIE
Christoph Maria Herbst spielt in „Ein Fest fürs Leben“ einen Hochzeitsplaner. © Warner Bros. | Warner Bros.

„Der grüne Bogenschütze“ (Freitag, 21.30 Uhr): Um den Edgar-Wallace-Klassiker am Original-Drehort zu sehen, kommen mittlerweile Fans auch aus weit entfernten Orten nach Ahrensburg. Der Hamburger Regisseur Jürgen Roland hatte den Schwarz-Weiß-Film 1960 auch im Schloss und Park gedreht. Schauspieler sind unter anderem Klausjürgen Wussow, Karin Dor, Eddi Arent und Gert Fröbe. Der Film läuft traditionell am Freitagabend.

„Käpt‘n Sharky“ (Sonnabend, 15 Uhr): Im Animationsfilm über die beliebte Kinderbuchfigur sind als Synchronsprecher Anton Petzold (Sharky) und „Tatort“-Kommissar Axel Prahl (Alter Bill) zu hören. Der lustigste Pirat aller Zeiten erlebt bei seiner Reise mit zwei blinden Passagieren, dem zehn Jahre alten Michi und der Admiralstochter Bonnie, etliche Abenteuer.

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„Das Haus am Erlensee“ (Sonnabend, 16.30 Uhr): Die Film-AG der Oldesloer Schule am Masurenweg (SaM) hat in zwei Jahren einen Film über fünf Kinderdetektive gedreht. Vorbild für die Geschichte über die SaM-Füchse war die Erfolgsserie „Die Pfefferkörner“. Zur Sondervorführung wollen auch Schüler und Lehrer aus Bad Oldesloe kommen.

„Der Gesang der Flusskrebse“ (Sonnabend, 18 Uhr): Das bildgewaltige Krimidrama nach dem gleichnamigen Roman von Delia Owens spielt in den mystischen Sümpfen von North Carolina. Im Mittelpunkt steht Kya (in der Hauptrolle Daisy Edgar-Jones), die als Mädchen von den Eltern verlassen wird und sich im Haus im Sumpf allein durchschlägt. Als sie später zwei junge Männer aus der Stadt kennenlernt, öffnet sich ein neues Leben – mit dramatischen Folgen.

Kya (Daisy Edgar-Jones) ist in „Der Gesang der Flusskrebse“ eine geheimnisvolle Frau aus den Sümpfen.
Kya (Daisy Edgar-Jones) ist in „Der Gesang der Flusskrebse“ eine geheimnisvolle Frau aus den Sümpfen. © filmverleih | Filmverleih

„Operation Fortune“ (Sonnabend, 20.30 Uhr): Heikle Aufgabe für Superspion Orson Fortune (Jason Statham): Er soll einen gefährlichen Waffendeal aufklären und den Verkauf einer neuartigen, bedrohlichen Technologie verhindern. Die Welt steht auf dem Spiel, und so schließt sich Orson dem globalen Geheimdienst-Bündnis „Five Eyes“ mit den besten Agenten der Welt an. Ihr Ziel ist der milliardenschwere Waffenhändler Simmonds (Hugh Grant).

„Wonka“ (Sonntag, 14 Uhr): Der Kinderfilm mit seinen vielen Musicalelementen erzählt die Vorgeschichte des Welterfolgs „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Wie wurde aus Willy Wonka (gespielt von Timothée Chalamet) der größte Erfinder, Zauberkünstler und Schokoladenfabrikant der Welt? Schon als Junge träumte er von einer Welt voller magischer Süßigkeiten.

Wonka
„Wonka“ erzählt die Vorgeschichte zu „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Den jungen Willy Wonka spielt Timothée Chalamet.  © Jaap Buittendijk | Filmverleih

„Eine Million Minuten“ (Sonntag, 16.30 Uhr): Die Komödie mit Karoline Herfurth und Tom Schilling basiert auf einem autobiografischen Roman von Wolf Küper über ein Paar zwischen Karriere und Familie. Eines Abends beim Zubettgehen sagt Tochter Nina auf einmal: „Ach, Papa, ich wünschte, wir hätten eine Million Minuten. Nur für die ganz schönen Sachen, weißt du?“ Es ist der Auftakt für ein neues Lebensmodell und eine 694 Tage dauernde Reise. Die führt erst nach Thailand und dann nach Island.

„Aquaman 2: Das verlorene Königreich“ (Sonntag, 19 Uhr): In der Comicverfilmung geht es in die Tiefen der Ozeane. Aquaman (Jason Momoa) und sein Bruder Orm (Patrick Wilson), der ehemalige König von Atlantis, tun sich zusammen, um Black Manta (Yahya Abdul-Mateen II) zu stoppen. Trotz ihrer Differenzen gehen beide eine gefährliche Allianz ein, um ihr Königreich und die Welt vor dem Untergang zu schützen. In weiteren Rollen sind Amber Heard, Nicole Kidman und Dolph Lundgren zu sehen,

Tageskarten kosten zehn Euro (inklusive zwei Euro Getränkegutschein) an der Schlossinsel und im Vorverkauf in der Ahrensburger Buchhandlung Stojan (Haganer Allee 3a), Internet: www.kinosommer-ahrensburg.de