Ahrensburg. Schauspieler David Kross erhält das erste Ticket. 28 Karten bereits verkauft. Staffelpreise für Paare und Familien.

Der 13. Kinosommer vom Rotary Club Ahrensburg kann coronabedingt in diesem Jahr nicht wie geplant im Schlosspark stattfinden. Damit die Vorfreude bis zum nächsten Sommer nicht verloren geht, haben sich die Mitglieder des Serviceclubs eine besondere Lösung ausgedacht: Ab sofort gibt es Lebensdauerkarten zu erwerben. Die erste Karte hat Schauspieler David Kross bekommen.

Club muss seine Projekte trotz Absage finanzieren

Der Bargteheider war im August vergangenen Jahres zur Aufführung seines DDR-Dramas Ballon extra aus Berlin angereist. Nicht zuletzt durch den Besuch von Kross wurde der 12. Kinosommer zu einem vollen Erfolg – 22.000 Euro kamen für gemeinnützige Projekte zusammen. Zum Dank bekam der Schauspieler eine besondere Kinokarte geschenkt – eine Karte auf Lebenszeit.

Um ihre Kinofans im Coronajahr nicht zu enttäuschen, machten sich die Rotarier diese Idee zu eigen und entwickelten ein neues Konzept. „Da wir unsere Projekte nicht im Stich lassen konnten, haben wir uns überlegt, wie wir auch ohne Kinosommer Gelder generieren können“, sagt Stefan Rössler vom Planungsteam der Rotarier. „Unsere Sponsoren konnten wir in dieser schwierigen Zeit kaum erreichen, deshalb mussten wir kreativ werden.“

Autokino konnte aufgrund Corona nicht geplant werden

Die Idee eines Autokinos sei an sie herangetragen worden. Doch Anfang März sei die Entwicklung nicht absehbar gewesen, ein Event in dieser Größenordnung nicht planbar. Die Rotarier nutzen die Krise, um drei verschiedene Projekte auf den Weg zu bringen. Sie sammelten und spendeten Laptops für sozial benachteiligte Schüler, ließen Masken von Migrantinnen nähen, um sie mit dem Lohn zu unterstützen – und sie gaben Lebensdauerkarten in den Druck, die zum Einzelpreis von 99 Euro (Paarpreis 149 Euro, Familien inklusive fünf Personen 199 Euro) erworben werden können. Die ersten 28 Karten wurden bereits verkauft – davon eine sogar für ein noch ungeborenes Kind.

100 Karten haben sich die Rotarier als Ziel gesetzt, um lokale Projekte in der Region weiterhin wie gewohnt unterstützen zu können. Die Kinokarten können unter Angabe von Name und Adresse bestellt werden: ahrensburg@rotary.de. Gültig sind sie, solange der Kinosommer besteht. Dass das noch lange der Fall sein wird, daran hat Claus-Peter Franzenburg, neuer Präsident des Rotary Clubs, keinerlei Zweifel. „Wir haben ein gutes Team, dass seine Tatkräftigkeit unter anderem dem Kinosommer zu verdanken hat. Jetzt geht es darum, ein Zeichen zu setzen, dass es im kommenden Jahr weitergeht.“