Oststeinbek. Abstiegsbedrohte Fußballer siegen 4:2 gegen ASV Hamburg. Voran Ohes Spiel gegen Ahrensburg wegen Regens am Freitag abgesagt.

In der Hamburger Fußball-Landesliga geht die bemerkenswerte Aufholjagd des Oststeinbeker SV weiter. Im Heimspiel gegen den ASV Hamburg drehten die Stormarner einen 1:2-Halbzeitrückstand noch in einen 4:2-Erfolg. Es war der vierte Sieg in den vergangenen fünf Spielen. Beim direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, dem Klub Kosova (0:7 gegen den Düneberger SV), geht die Talfahrt weiter.

Am Meessen ist die Abstiegsangst der Euphorie gewichen. „Die Stimmung hat sich wirklich gewendet“, sagte Trainer Erdal Katik, der den OSV nach seiner Amtsübernahme wieder auf Kurs gebracht hat. „Viele Spieler dachten schon, es wäre abgehakt. Vor ein paar Wochen haben sie verstanden, dass wir noch eine kleine Chance haben – und jetzt ist der Glaube erst recht zurück.“

Oststeinbeks Fußballer gehen in der ersten Minute in Führung

Gegen den ASV Hamburg, der vom früheren OSV-Trainer Mohet Wadhwa trainiert wird, musste sich Katiks Mannschaft nach dem Traumstart durch das Tor von Makram Ben Ayed (1. Minute) in der Halbzeitpause eine Standpauke anhören. „Ich habe klargemacht, dass wir uns die Arbeit der vergangenen Wochen jetzt nicht innerhalb weniger Minuten kaputtmachen dürfen“, sagte Katik. Die früheren Oststeinbeker Lamin Jawla (14.) und Christopher Mahrt (19.) hatten die Partie mit einem Doppelschlag gedreht.

Nach der Pause fing sich der OSV wieder und profitierte von größeren Kraftreserven. Katik: „Wir haben wieder über die Außen gespielt und den Gegner laufen lassen. Kosova ist müde geworden. Nach dem 2:2 lief es.“ Ben Ayed glich nach einer knappen Stunde mit seinem zweiten Treffer aus (59.).

Andi Ayim (74.) brachte die Hausherren danach mit 3:2 in Führung. Für die Entscheidung sorgte Samuel Zenker in der Nachspielzeit (90.+2).

Voran Ohe spielt nach Ausfall am Donnerstag gegen Bramfeld

In zwei Wochen geht es für die Oststeinbeker mit dem direkten Duell gegen Kosova weiter. „Das ist ein Endspiel für uns“, sagte Katik. Mit einem Sieg würde der Rückstand auf zwei Punkte schrumpfen und die Favoritenrolle wechseln. Denn danach trifft der OSV noch auf die bereits abgestiegenen Meiendorfer SV und TSV Sasel II, während Kosova mit Voran Ohe und vor allem Tabellenführer ETSV Hamburg ein viel härteres Restprogramm zu bewältigen hat.

Das für Freitagabend angesetzte Kreisduell zwischen Voran Ohe und dem Ahrensburger TSV wurde wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes am Amselstieg abgesagt. Der Nachholtermin steht noch nicht fest. Ohe ist schon am Donnerstag, 6. April, wieder im Einsatz: Die Reinbeker, die jetzt Tabellenachter sind, erwarten um 19.30 Uhr den viertplatzierten Bramfelder SV.