Ahrensburg. Nach dem 3:2 beim Ahrensburger TSV ist für die Landesligafußballer der Klassenerhalt plötzlich wieder möglich.

Mit einem Derbysieg haben die Fußballer des Oststeinbeker SV die Krise beim Ahrensburger TSV verschärft – und können selbst plötzlich wieder vom Klassenerhalt in der Hamburger Landesliga träumen. Vier Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf den Klub Kosova zwar noch satte acht Punkte – das Restprogramm lässt aber auf eine Aufholjagd hoffen. „Es hat keiner geglaubt, aber die Chancen sind noch da“, sagte Trainer Erdal Katik nach dem 3:2 (2:0) auf dem Stormarnplatz.

Oststeinbeker müssen in vier Spielen noch acht Punkte aufholen

Am kommenden Freitag, 31. März, empfangen die Oststeinbeker den schlagbaren ASV Hamburg. Eine Woche darauf steht das direkte Duell mit dem Klub Kosova an. Die beiden letzten Saisonspiele bestreiten die Stormarner gegen die als Absteiger feststehenden Mannschaften des Meiendorfer SV und TSV Sasel II. Kosova dagegen muss noch gegen die überragenden Topteams Düneberger SV und ETSV Hamburg sowie beim FC Voran Ohe antreten.

In einem hektischen Kreisduell ging Oststeinbek 3:0 in Führung. Dave Fehlandt traf nach elf Minuten, Francis Gyimah (35. Minute) legte nach. Als Samuel Zenker in der 69. Minute eine starke Vorarbeit von Eren Eröksüz verwertete, schien die Partie gelaufen – und wurde erst richtig turbulent. Zunächst verkürzte Steffen Guttenberger (75.) und beendete damit immerhin den Torfluch des ATSV, der in den fünf Partien zuvor nicht getroffen hatte. Dann gab es binnen weniger Minuten zweimal Elfmeter für den ATSV und einen Platzverweis.

Ahrensburger vergaben in der turbulenten Schlussphase Chance auf einen Punkt

Den ersten Strafstoß drosch Innenverteidiger Alexandros Tatsis weit über das Tor (83.). Sechs Minuten später machte es Guttenberger besser. In Überzahl (Oststeinbeks Fehlandt sah in der 87. Minute für ein absichtliches Handspiel im Mittelfeld Gelb-Rot) drückten die Hausherren auf den Ausgleich – erfolglos.

Der nach der Niederlage aufgewühlte Ahrensburger Chefcoach Peter Grischke überließ das Reden lieber seinem Co-Trainer. Christopher Kleis sagte: „Wir sind eigentlich gut gestartet, haben nach dem ersten Gegentor aber völlig den Faden verloren und Dinge gemacht, über die wir vorher klar gesagt haben, dass wir sie nicht tun wollen. In die zweite Hälfte sind wir wieder besser reingekommen. In manchen Situationen hatten wir wie so oft in dieser Saison das entscheidende Quäntchen Pech.“