Norderstedt. Neben drei Vorschlägen der Stadt können auch eigene Ideen für das Millionenbauwerk genannt werden. So soll der Wettbewerb ablaufen.
Also doch: Die Bevölkerung in Norderstedt darf mitentscheiden, welchen Namen das künftige Bildungshaus am Herold-Center in Garstedt tragen soll. Bis zur anvisierten offiziellen Eröffnung im Frühjahr 2026 entsteht hier bekanntlich ein hoch moderner Treffpunkt, der Kultur, Lernen, Bibliothek, Museum, gesellschaftliches Leben und das soziale Miteinander vereinen soll. Fast 50 Millionen Euro kostet das Projekt, das eine Art Wahrzeichen der Stadt werden könnte.
Nur: „Bildungshaus“ wird es aller Voraussicht nach nicht heißen, auch wenn sich diese Bezeichnung über Jahre durch die Planung gezogen hat. Stattdessen stehen einige Vorschläge zur Wahl. Zusätzlich dürfen die Bürgerinnen und Bürger eigene Ideen einbringen, aber so ganz freie Hand möchte die Verwaltung ihnen offenbar doch nicht lassen.
Wahrzeichen-Projekt Bildungshaus: Ganz Norderstedt soll über Namen mitbestimmen
Zur Erinnerung: Vor den Sommerferien waren im Kulturausschuss drei Bezeichnungen präsentiert worden, die für einige Diskussionen sorgten. Erstens: „Nook“, das steht für „Norderstedt ok“. Zweitens: „Nort3“. Das verweist auf die Funktion eines „3. Ortes“ neben Arbeitsplatz und Zuhause. Und jener entsteht eben in Norderstedt. Nummer drei ist simpler gedacht: „Uno“, und zwar wegen der Einzigartigkeit.
Die Resonanz seitens der Politik im Juni war gemischt. Und auch viele Bürgerinnen und Bürger hätten wohl lieber andere Namen. Als das Abendblatt dazu aufrief, kreativ zu werden, wurden zahlreiche Wort-Konstruktionen genannt: „Kultur-Oase“, „Wohlfühl-Oase“, „Erlebnis-Oase“, „Nordic“, „Bürgerforum Norderstedt“, „Come along!“, „BINO“, „KuBi (Kultur- und Bildungshaus“, „WiBi (Wissens- und Bildungshaus), „TRIO“, „KUBINO“ oder auch „BIKUNO“. Sogar „Thinghaus“, „Treffihaus“, „Gernedort“ oder „Treffenno“ waren den Leuten eingefallen.
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Bildungshaus Norderstedt: Namenswettbewerb mit „attraktiven Preisen“
Nun wird sich der Kulturausschuss am 26. September (18.15 Uhr, Sitzungsraum 1, Rathaus) ein weiteres Mal mit der Namensfindung befassen. Es soll tatsächlich eine mehr oder weniger öffentliche Abstimmung geben. Angedacht ist folgendes Verfahren: Die drei Favoriten der Verwaltung bleiben im Rennen, dazu soll es aber ein Freifeld geben für eigene Vorschläge. Der Name mit den meisten Nennungen gewinnt und wird künftig das neue Bauwerk zieren.
Über bildungshaus-norderstedt.de oder analog per Abstimmungskarte (erhältlich im Rathaus, bei der VHS und in den Stadtteil-Büchereien) können die Menschen mitmachen, das Votum soll sechs Wochen laufen. „Darüber hinaus wird es mehrere Aktionen in der Stadt (zum Beispiel auf Wochenmärkten) geben, im Rahmen dieser die Bürgerinnen und Bürger auf das Beteiligungsverfahren aufmerksam gemacht werden“, heißt es. Um die Bereitschaft zu erhöhen, sich einzubringen, werden unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zudem „drei attraktive Preise aus dem Bereich von Bildung und Kultur verlost“, so die Stadt.