Schwarzenbek. In den kommenden Wochen wird die Infrastruktur der Stadt unter die Lupe genommen. Wie die Fotos bei Störungen helfen sollen.

Vor fünf Jahren gab‘s bei den ersten Kamerafahrten Streit mit dem Landesdatenschützer, jetzt lassen die Stadtwerke erneut die Straßen in Schwarzenbek mit einem Kamerawagen der Firma „Cyclomedia Deutschland GmbH“ in 360-Grad-Rundumsicht aufnehmen. „Uns interessieren vor allem die Wege und Straßen, nicht die Häuser und Gärten. Zudem ist auf den Panoramabildern nichts zu sehen, was man nicht auch bei einem normalen Spaziergang sehen könnte“, sagt Matthias Johannsen, Betriebsleiter der Schwarzenbeker Stadtwerke. Die Bilder sollen den Mitarbeitern der Stadtwerke dabei helfen, Schadstellen besser zu lokalisieren und sich ohne einen Ortstermin bereits vom Schreibtisch aus einen Überblick über die Bedingungen vor Ort zu verschaffen.

Kamerawagen macht neue Bilder von Schwarzenbeks Straßen

Da sich die Stadt rasant durch Neubauten und Straßensanierungen verändert, werden jetzt neue Bilder benötigt, um den Datenbestand zu aktualisieren. Deshalb ist der Kamerawagen nun erneut für einen guten Monat im Stadtgebiet unterwegs und rollt langsam durch sämtliche Straßen. Los geht es am Montag, 25. November. Voraussichtlich zum 31. Dezember wird erneut das gesamte Gebiet der Stadt Schwarzenbek mit Aufnahmefahrzeugen befahren“, kündigt Britt Christina Buck aus der Verwaltung der Stadtwerke an.

Die Fahrzeuge sind auf dem Dach mit speziellen Kameras und Laserscannern ausgestattet, die die Umgebung digital im 360-Grad-Panorama erfassen. Die von Cyclomedia generierten hochauflösenden, georeferenzierten und dreidimensionalen 360-Grad-Panoramabilder werden von der Stadtwerke Schwarzenbek GmbH zur effizienten Aufgabenerfüllung benötigt. „Anhand der Bilder, die eine realistische Einschätzung der Situation vor Ort ermöglichen, kann unter anderem die Planung von Hausanschlüssen, Entstörungsarbeiten sowie eine etwaige Beweissicherung erfolgen, ohne dass ein Ortstermin erforderlich ist. Dies beschleunigt die Bearbeitung und macht sie zugleich kostengünstiger und kundenfreundlicher“, so Britt Christina Buck.

Bilder auf dem Computer machen viele Ortstermine bei Problemen überflüssig

Zudem lässt sich der Netzausbau anhand dieser Daten deutlich besser an den örtlichen Versorgungsbedarf und die örtlichen Gegebenheiten anpassen. „Unsere telefonische Kundenbetreuung kann im Bedarfsfall auf das Bildmaterial zurückgreifen und bereits am Telefon gemeinsam mit den Kundinnen und den Kunden auf die örtlichen Gegebenheiten eingehen. Auch hierdurch werden Zeit und Kosten gespart“, erläutert die Stadtwerke-Sprecherin. Dies alles funktioniert jedoch nur dann reibungslos, wenn die Datenbasis durch regelmäßige Befahrungen auf dem aktuellen Stand bleibt. Vor diesem Hintergrund wird nun eine erneute Befahrung des Stadtgebietes vorgenommen.