Westerland/Norddorf/St. Peter-Ording. Urlauber kehren an die Nordsee zurück. Weiterer Ort empfängt bald Gäste. Auf Amrum gibt's den ersten Corona-Fall. Wir sind vor Ort.
Endlich wieder frische Seeluft einatmen, durch die Dünen wandern und am Strand spazieren: Viele von der Corona-Pandemie erschöpfte Menschen sehnen sich nach einem Urlaub an der Nordsee. Nun geht's los. Nach der Schlei startet am Sonnabend in Schleswig-Holstein auch Nordfriesland als Modellregion und empfängt wieder Besucher. Tausende Betriebe, darunter Hotels, Ferienwohnungen und die Gastronomie, beteiligen sich daran.
Doch werden die strengen Regeln überall eingehalten? Wie laufen die regelmäßigen Corona-Tests für Urlauber ab? Und was geschieht im Falle einer Infektion vor Ort? Am Ende steht die Frage, ob sicherer Urlaub auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Zum Start des Projekts berichtet das Abendblatt am Wochenende direkt von Sylt und Amrum und aus St. Peter-Ording über das viel diskutierte Vorhaben.
Die wichtigsten Nachrichten zum Urlaub an der Nordsee
- Dünencamping Amrum: "Jetzt muss mal Kohle reinkommen"
- Sansibar-Chef auf Sylt schimpft über Kontrollen
- Urlaub auf Sylt – Hotels zu 60 Prozent ausgelastet
- Gastgeber auf Amrum: "Die Republik schaut auf uns"
- Autozüge nach Sylt mit Wartezeit von zwei Stunden
- Weiterer Ort an der Nordsee erlaubt bald wieder Urlaub
- Amrum: Endlich wieder bedienen lassen
- Überall auf Amrum regiert die neue Luca-App
- Reger Betrieb auf den Autozügen nach Sylt
- Volles Haus in der Sansibar auf Sylt – Ordnungsamt im Einsatz
- Eventunternehmer aus Hamburg betreibt Testzentrum auf Amrum
- Kurz nach Modellregion-Start: Positiver Covid-Test auf Amrum
- Block House auf Sylt muss Gäste abweisen
- StrandGut Resort in St. Peter-Ording hat eigenes Testzentrum
- Tourismus-Chefin in St. Peter-Ording: "Völlig neues Lebensgefühl"
- Gastronom auf Amrum: Angst vor steigenden Zahlen bleibt
- Cafe Wien auf Sylt: 70 Gäste in den ersten zwei Stunden
- Hamburgs Altbürgermeister Ole von Beust zu Besuch auf Sylt
- Sylter Hotelier investiert 1400 Euro in besonderes Gerät
- Start der Modellregion: Erste Urlauber erreichen Sylt
- Neue Gebühr für Mieter von Ferienwohnungen an der Nordsee
- Reederei bietet mehr Fahrten nach Amrum und Föhr an
Dünencamping auf Amrum: "Jetzt muss mal Kohle reinkommen"
Beim Dünencamping hat sich am Sonntag vor der Rezeption eine Schlange gebildet, gerade ist die Fähre auf Amrum angekommen. Damit fährt auch der Campingplatz sein Angebot weiter hoch. „Derzeit haben wir ungefähr 200 Gäste, aber das werden rasch mehr“, sagt Nadine Cloudt, die mit ihrem Ehemann Dominic im Januar den Platz bei Wittdün übernommen hat. „Schon am kommenden Wochenende dürften die Stellplätze vergeben sein.“
Dünencamping ist ein großer Platz unweit des Leuchtturms. Hier finden zwischen März und Oktober 100 Dauercamper und 100 Wohnmobile Platz — sowie 100 Wohnwagen. „Die ziehen wir mit dem Trecker in die Dünen“, sagt die Pächterin, die aus Oberbayern stammt. „Wir haben den Platz ein bisschen auf blauen Dunst übernommen. Aber wir kommen aus Campingfamilien, sind viel rumkommen — und uns hat es hier gefallen“, sagt die gelernte digitale Projektmanagerin.
Der Lockdown traf das junge Ehepaar hart. Sie hatten zum Start viel in eine neue Rezeption und einen Inselmarkt investiert, waren zu Ostern ausgebucht und mussten dann allen Gästen absagen. „Wir sind extrem froh, dass es jetzt losgeht. Es muss aber auch losgehen, denn wir bekommen keine Staatshilfen, weil wir ja neu dabei sind. Jetzt muss mal Kohle reinkommen“, lacht sie. Cloudt ist zuversichtlich, dass die Modellregion Erfolg hat: „Wir sind guter Dinge, dass es keine Notbremse gibt. Die Hygienekonzepte sind wirklich gut. Alle wollen, alle halten sich dran.“ Sie plädiert dafür, zu Beginn ein bisschen strikter zu sein, damit alle gut in den Sommer koommen.
Die Chancen stehen nicht schlecht. Camping und Wohnmobile lagen schon vor Corona im Trend uńd haben nun einen zusätzlichen Schub bekommen. „Die Zulassungen gehen durch die Decke“, sagt Cloudt. Während die Stellplätze bis Ende August fast durchgängig gebucht sind, können Kurzentschlossene auf einem der 200 Zeltplätze noch ihr Zelt aufschlagen. „Die bekommen wir immer noch unter - wegen Corona benötigen wir aber eine Reservierung.“
Und noch einen Trend haben die Cloudts nach Amrum geholt: In einigen großen Fässern wollen sie so genanntes Glamping anbieten - eine Mischung aus Hotelkomfort und Zeltplatzgemütlichkeit. Die Glamping-PLätze waren so schnell vermietet, dass im kommenden Jahr weitere Fässer hinzukommen sollen. Die Cloudts wollen mindestens fünf Jahre auf Amrum bleiben: „Ich habe noch keinen Inselkoller bekommen“, sagt Nadine Cloudt. „Wir kommen beide von Land, da erinnert uns der Inselbus mit seinen Taktzeiten fast an eine S-Bahn.“
Sansibar-Chef auf Sylt schimpft über Kontrollen
In der legendären Sansibar in Rantum auf Sylt wird der negative Corona-Test unten an der Auffahrt nicht nur abfotografiert, sondern dem Gast auch auf Papier ausgedruckt, damit dieser den Zettel dem Kellner am Tisch aushändigt. Schon am frühen Nachmittag sind innen alle Plätze belegt. Trotz eines kleinen Schauers sind auch einige Tische auf der Terrasse besetzt und als die Sonne wieder rauskommt, füllen sich auch langsam die Tische, die im Sand stehen.
Allerdings ist Sansibar-Chef Herbert Seckler nicht gut drauf. Der Stargastronom hat Besuch vom Ordnungsamt – die Mitarbeiter kontrollieren, ob alle Corona-Auflagen eingehalten werden – und macht seinem Ärger danach beim Gespräch mit dem Abendblatt Luft. „Eine Stunde lang haben die uns kontrolliert, wir mussten zig Unterlagen vorzeigen. Die waren richtig arrogant zu mir. Aber ich kenne das schon, ich habe hier dauernd irgendwelche Kontrollen“, sagte Seckler. Immerhin läuft das Geschäft. „Wir sind heute Abend ausgebucht, haben etwa 100 Mitarbeiter an Bord“, erzählt der 69-jährige Wirt und dann huscht doch ein Lächeln über sein Gesicht.
Urlaub auf Sylt – Hotels zu 60 Prozent ausgelastet
Die Lieblingsinsel der Hamburger meldet sich zurück. Die Auslastung der Hotellerie liege auf Sylt bei etwa 60 Prozent, sagte der designierte Dehoga Sylt-Vorsitzende und Hotelier Dirk Erdmann, der das Hotel Rungholt in Kampen in dritter Generation führt und selbst zum „Saisonstart“ rund 70 Gäste hatte. „Die ersten kamen am Sonnabend schon um 8.45 Uhr an und haben fast geweint. Wir sind alle so glücklich, dass wir endlich wieder loslegen dürfen“, sagte Erdmann dem Abendblatt. Natürlich sei das jetzt eine Herausforderung und man habe auch viel Respekt und ein wenig Angst, so Erdmann.
Gastgeber auf Amrum: "Die Republik schaut auf uns"
Den Mutigen gehört die Welt – auch wenn die Welt eine Insel ist. Seit dem Tag der Arbeit öffnet die Insel Amrum sich wieder für Urlauber. Und nach dem ersten Wochenende der Rückkehr zu einer neuen Normalität zieht Frank Timpe, Leiter von Amrum Touristik, eine positive Bilanz: „Das Hochfahren des Tourismus hat bislang prima geklappt. Unsere Gastgeber sind sehr zufrieden, fast euphorisch“, sagt Timpe.
Der Aufwand allerdings ist enorm – auf der lediglich 20,5 Quadratkilometer großen Insel gibt es elf Teststationen, vom Hotel bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr in Süddorf nehmen freiwillige und professionelle Helfer Proben. Bis zu 20.000 Tests sollen wöchentlich möglich sein, eine beeindruckende Zahl angesichts von 2250 Einwohnern, 835 Zweitwohnungen und 10.000 Gästebetten, die aber noch längst nicht alle belegt sind. Das Ziel: Alle 48 Stunden sollen sich Besucher der Insel testen lassen können, das sind im wahrsten Sinne des Wortes drei Testungen pro Nase und Woche.
Neustart auf Sylt, Amrum und Co. – die besten Bilder
Urlaub an der Nordsee – so läuft's auf Sylt und Amrum
So soll die Zahl der Neuinfektionen nahe Null bleiben. Corona hat die Nordseeinsel bislang kaum getroffen, die ersten Fälle gab es erst im Spätsommer, im Januar kam es dann zu einem kleineren Ausbruch in der Nordseeklinik. „Deshalb hätten manche noch gerne etwas länger gewartet“, sagt Timpe. Beim Neustart des Tourismus aber galt Amrum wieder als Corona-frei.
Einer der ersten Gäste positiv auf Corona getestet
Nachdem am Sonnabend ein Gast positiv getestet wurde, warten die Verantwortlichen auf den PCR-Test. „Damit müssen wir rechnen, dass auch mal ein Test positiv ist“, sagt Timpe. „Das ist ja der Sinn, Erkrankte früh zu erkennen.“ Seine Hoffnung: Der Test könnte angesichts einer Treffsicherheit von 98,6 Prozent auch falsch positiv sein. Bei 20.000 Tests bedeutet das mathematisch 280 falsche Ergebnisse.
Noch ist die Insel nicht ausgebucht. „Derzeit liegen wir bei einer Kapazität von 60 Prozent in der Vermietung. Ich rechne mit einem verhaltenen Start, wir fahren langsam weiter hoch.“ Die Fähren seien schon jetzt gut gebucht, ab Himmelfahrt dürfte es auf der Insel wieder richtig brummen.
Autozüge nach Sylt mit Wartezeit von zwei Stunden
Nachdem die Autozüge am frühen Sonnabendmorgen zunächst nur wenige Fahrzeuge nach Sylt gebracht hatten, wurde es am Mittag deutlich voller. „Beim Syltshuttle sind die Züge seit dem Vormittag bis zum späten Nachmittag voll ausgelastet. Es gibt eine Wartezeit von zwei Stunden in Richtung Westerland“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Auch der blaue Autozug des privaten Bahnkonzerns Railroad Development Corporation (RDC) erreichte Sylt mit deutlich mehr Autos auf den Verladedecks. „Wie erwartet ist die Anreise zur Mittagszeit sehr lebhaft“, sagte RDC-Sprecherin Meike Quentin. Grund dafür sei auch die Ausgangssperre in Gebieten mit einer hohen Inzidenz: Autofahrer, die sonst die Nacht für ihre Anreise genutzt hätten, konnten nun erst um 5.00 Uhr starten.
„Unsere Fähren sind jetzt am Mittag ordentlich gefüllt, Plätze sind aber noch frei“, sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre, die zwischen Sylt und der dänischen Nachbarinsel Römö pendelt. Die Fahrgäste kämen aus ganz Deutschland, darunter Menschen aus Köln, Duisburg, Wolfsburg sowie Kassel. Regelmäßig landeten am Sonnabend zudem Privatflugzeuge auf dem Inselflughafen im Ort Tinnum.
Am Fähranleger in Dagebüll warteten am Sonnabend zahlreiche Autofahrer und Autofahrerinnen, um auf die nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum zu fahren. Die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) hatte sich auf einen Gästeansturm vorbereitet und wieder mehr Fahrten zu Sylts Nachbarinseln angeboten. Touristen in Nordfriesland müssen sich jetzt alle 48 Stunden testen lassen. Wer innen in Restaurants Platz nehmen will, muss ein maximal 24 Stunden altes, negatives Test-Ergebnis vorweisen.
Weiterer Ort an der Nordsee erlaubt bald wieder Urlaub
In Schleswig-Holstein kann am 10. Mai ein drittes Modellprojekt zur Öffnung des Tourismus starten – im Kreis Dithmarschen. Das Landratsamt veröffentlichte am Freitag eine entsprechende Verordnung. Damit werden in Büsum und den Nachbargemeinden Büsumer Deichhausen und Westerdeichstrich wieder touristische Übernachtungen möglich, allerdings verbunden mit strengen Corona-Testpflichten und Hygieneauflagen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für den Kreis Dithmarschen gab das Robert-Koch-Institut am Freitag mit 57,8 an.
Die Landesregierung hatte vier Regionen ausgewählt, die vom 19. April an ihren Tourismus wieder hochfahren durften. Die Schleiregion in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg hatte als erste davon Gebrauch gemacht, am Wochenende ging es auch in Nordfriesland los. Doch die Region Innere Lübecker Bucht verschob den vorsichtigen Neustart des Tourismus auf unbestimmte Zeit wegen zu hoher Infektionszahlen.
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Amrum: Endlich wieder bedienen lassen
Nicht nur die großen Anbieter wagen das Modell Tourismus, auch kleine Vermieter wie die Frühstückspension Ekke Nekkepenn in Nebel haben seit dem 1. Mai wieder die Pforten geöffnet. In dem kleinen Reetdachhaus vermieten die gebürtige Hamburgerin Christina Breuer und der Lüneburger Dirk Dümmel neun Fremdenzimmer.
„Die Nachfrage ist da“, sagt Dümmel. Sie sind für das Jahr bereits sehr gut gebucht und müssen nun endlich keinen Gästen mehr absagen. „Auch die Zahl der Stornierungen hält sich sehr in Grenzen“, sagt Breuer. „Wir fahren langsam hoch.“ Schon zu Himmelfahrt ist das Haus ausgebucht. Eines der Zimmer halten die beiden für potenzielle Quarantäne-Fälle offen. Sollte ein Amrum-Gast an Corona erkranken, muss er auf der Insel bleiben. Für nachfolgende Touristen kann das zum Risiko werden, weil ihr Zimmer im Ernstfall noch belegt sein könnte.
Als Service für Gäste und Insulaner wird im Ekke Nekkepenn auch getestet: Im Garten werden Nasenabstriche genommen, der Anbau haben die beiden Vermieter zum Labor umfunktioniert. Über ein Online-Seminar haben sie ein Coronatester-Zertifkat erworben.
Das vergangene Jahr haben Dümmel und Breuer nach eigenen Angaben mit einem „blauen Auge“ überstanden. „Wir sind Gottseidank ein kleiner Betrieb, da sind die Kosten überschaubar“, sagt Dümmel. Im ersten Lockdown und auch im Winter hätten manche auf der Insel die Ruhe sogar genossen, doch spätesten seit Ostern wächst der Frust.
Die beiden loben die Politik der Landesregierung: „Gut, dass Daniel Günther dem Tourismus eine Perspektive gibt“, sagt Dümmel. Für den Neustart haben sie den Sekt herausgeholt und wollen mit den ersten Gästen anstoßen. „Wir freuen uns, dass es wieder los geht“, sagt Breuer. "Und wir freuen uns auch auf ein Stück Normalität im Restaurant - sich einfach mal wieder bedienen zu lassen.“
Überall auf Amrum regiert die neue Luca-App
„Es gibt nichts Schöneres als bei einem Wiedersehen nach langer Zeit das Gefühl zu haben, dass man sich gestern erst gesehen hat“, begrüßt das Hotel Seeblick in Norddorf seine Gäste. Und fügt hinzu: „Und doch hat sich viel verändert.“
Das ist nicht übertrieben: Die Macher der Modellregion haben sich viele Gedanken gemacht, wie der Urlaub sicherer werden kann. Wer die Innengastronomie nutzt, muss einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter sein darf als 24 Stunden. Überall regiert die neue Luca-App (oder wahlweise über einen Luca-Schlüsselanhänger), um sich ein - und auszuchecken, Testzentren sind auf der Insel so großzügig verteilt wie anderswo Bushaltestellen.
„Uns war klar, dass wir beim Modellversuch mitmachen“, sagt Gunnar Hesse, einer der Chefs des Hotels Seeblick in Norddorf. „Amrum hat das Glück, viele Stammgäste zu haben. Mit der Modellregion verdienen wir zwar kein Geld. Aber wir können lernen, wenn es im Herbst eine weitere Welle geben sollte. Dann müssen wir vorbereitet sein“, sagt er. Hesse wünscht sich, dass die Landesregierung frühzeitig im Mai entscheidet, ob der Modellversuch in dieser Form in den Juni verlängert wird.
Denn die Investitionen sind enorm. Allein 25.000 Tests hat Hesse besorgt. Jeden Tag müssen die Daten ans Gesundheitsamt übermittelt werden. Auch der Ablauf im Hotel ist straff durchorganisiert: Fünf Frühstückseinheiten zwischen 7.30 Uhr und 10 Uhr werden den Gästen zugeteilt, auch das Abendmenü muss fast gebucht werden. Die Toiletten sind nur für Nicht-Hotel-Gäste zugelassen, überall gelten Maskenpflicht und der Mindestabstand. Der Spa-Bereich ist wegen der behördlichen Vorschriften noch geschlossen. AHA +L sind die Buchstaben im Urlaub 2021. Immerhin ist das L auf Amrum inklusive. Eine Wind weht immer.
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Reger Betrieb auf den Autozügen nach Sylt
Nachdem die Autozüge am frühen Morgen zunächst nur wenige Fahrzeuge auf die Insel Sylt gebracht hatten, wurde es am Mittag deutlich voller. „Beim Syltshuttle sind die Züge seit dem Vormittag bis zum späten Nachmittag voll ausgelastet“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn.
Auch der blaue Autozug des privaten Bahnkonzerns Railroad Development Corporation erreichte Sylt mit deutlich mehr Autos auf den Verladedecks. „Wie erwartet ist die Anreise zur Mittagszeit sehr lebhaft“, sagte eine Sprecherin. „Unsere Fähren sind jetzt am Mittag ordentlich gefüllt, Plätze sind aber noch frei“, sagte der Geschäftsführer der FRS Syltfähre. Die Fahrgäste kämen aus ganz Deutschland, darunter Menschen aus Köln, Duisburg, Wolfsburg sowie Kassel.
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Volles Haus in der Sansibar auf Sylt – Ordnungsamt im Einsatz
Die Plätze innen sind alle besetzt, trotz leichtem Regen sitzen einige Gäste gegen 15.30 Uhr auf der Terrasse der Sansibar in Rantum auf Sylt. Aber nicht nur die sind da, sondern auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes.
Diese kontrollieren, ob alle Corona-Regeln eingehalten werden. Das Szenelokal gehört zu den beliebtesten Locations auf Sylt und schon am Nachmittag wird hier die ein oder andere Flasche Weißwein geleert. Kellner Fabian kommt aus Düsseldorf und freut sich „endlich wieder arbeiten zu dürfen.“
Nach der Corona-Kontrolle durch das Ordnungsamt sagte Sansibar-Chef Herbert Seckler dem Abendblatt. „Eine Stunde lang haben die uns kontrolliert, wir mussten zig Unterlagen vorzeigen. Die waren richtig arrogant zu mir. Aber ich kenne das schon, ich habe hier dauernd irgendwelche Kontrollen.“
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Wenige Stunden nach Modellregion-Start: Positiver Covid-Test auf Amrum
Der Ernstfall kam schneller als gedacht. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts wurde im Haus des Gastes in Nebel schon am Mittag, nur wenige Stunden nach Öffnung des großen Testzentrums, der erste Gast positiv getestet. Daraufhin nahmen die medizinischen Mitarbeiter eine weitere Probe, die ebenfalls wieder positiv ausfiel.
Das Prozedere ist dann vorgeschrieben: Der positiv Getestete muss in Quarantäne, telefonisch wird einer der beiden Inselärzte verständigt, der dann einen PCR-Text vornimmt. Ist dieser ebenfalls positiv, muss sich der Infizierte in eine längere Quarantäne begeben. Zudem wird das Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland verständigt. Dieses ergreift dann alle nötigen Schritte. „Ich kann bestätigen, dass wir einen positiven Test hatten – die Betroffene wird nun zum PCR-Text gehen und hat sich in Quarantäne begeben“, sagte der Hamburger Max Schittek, der mit seiner Firma Covid-Care das Testzentrum betreibt. Derzeit gibt es keine aktiven Corona-Fälle auf der Insel.
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Eventunternehmer aus Hamburg betreibt Testzentrum auf Amrum
Auf Amrum könnte sich entscheiden, wie schnell die Hamburger Kultur wieder Fahrt aufnimmt: Die Firma „Covid-Care“ des Hamburger Eventunternehmers Max Schittek betreibt im Haus des Gastes in Nebel ein Covid-Test-Center. Schittek gründete vor zehn Jahren die „Marktzeit“ in der Fabrik in Altona, ein Marktplatz für kleine, innovative Hersteller von Lebensmitteln. „Wir bieten seit 15 Jahren Kultur und Eventprogramme an“, sagt Schittek. „Wir haben uns überlegt, welchen Beitrag wir leisten können, damit unser Kulturleben wieder schnell möglich wird.“
Als Schittek von der Modellregion in Schleswig-Holstein erfuhr, bot sein Unternehmen, das er mit seiner Frau, der Sängerin Yasmin Knoch, und Marie Biermann betreibt, Hilfe an. „Wir sind auf eine unfassbare Bereitschaft auf der Insel gestoßen, auf kurze Dienstwege, alles war viel einfacher als in Hamburg.“ Im Testzentrum arbeiten nun sechs Beschäftigte, Studenten der Medizin und Chemie, bis zu 1000 Speicheltests sollen täglich möglich sein. „Innerhalb von sieben Tagen haben wir alles auf die Beine gestellt und eine Ferienhaus für alle angemietet.“
Schittek, der schon als Kind regelmäßig nach Amrum reiste, geht mit seinem Unternehmen ins Risiko. Dabei arbeitet er mit dem Bergedorfer Anbieter Herenz zusammen. „Uns war wichtig, dass die Speicheltests die selbe Qualität haben wie invasive Tests.“ Sein Investment ist abhängig vom Erfolg der Modellregion: „Wir hängen an der Entwicklung der Inzidenz im Mai – wenn es schiefgeht und wir vorher aufgeben müssen, wird es teuer.“
Ihm geht es in Nebel aber nicht um Geld, sondern auch den Neustart des Kulturlebens. „Viele Profimusiker leben nun von Hartz IV und leiden unter einer Art Berufsverbot. Wir wollten keine Almosen, sondern unseren Beitrag leisten“, sagt Schittek. „Das ist unser Praxistest für Hamburg.“
Urlauber: "Happy, endlich mal wieder Urlaub machen können"
Um fünf Uhr morgens waren Klaus Damm und seine Frau Brigitta Schrage-Damm im Sauerland aufgebrochen und waren mit dem Auto bis Niebüll gefahren. Auf die Insel kam das Ehepaar dann mit dem Zug um 11.07 Uhr auf Gleis 1 an.
„Wir freuen uns auf 14 Tage Sylt und sind happy, dass wir endlich mal wieder Urlaub machen können“, sagte Brigitta Schrage-Damm. Die beiden haben eine Wohnung in Westerland gebucht und freuen sich auf viel frische Nordseeluft.
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Block House auf Sylt muss Gäste abweisen
Aufbruchstimmung im Block House an der Neuen Straße in Westerland auf Sylt: Um 11.45 Uhr standen die ersten Gäste schon vor der Tür. Das Steak Lokal öffnet erst um 12 Uhr. „Aber die Gäste hatten gar keinen Corona-Test dabei und deshalb konnten wir sie nicht bewirten. Und jeder muss sich über die Luca-App registrieren“, sagt Betriebsleiter Christian Müller.
Mit elf Mitarbeitern startete Müller in das Mittagsgeschäft. „Wir haben viele Reservierungsanfragen. Aber wir lassen auch bewusst Tische für Kunden frei, die spontan zum Essen kommen wollen“, sagt Müller.
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StrandGut Resort in St. Peter-Ording hat eigenes Testzentrum
Familie Elsas ist um sechs Uhr morgens im niedersächsischen Braunschweig losgefahren, um früh in St. Peter-Ording zu sein und wieder Nordseeluft schnuppern zu können. Fabian und Janni Elsas mit ihren beiden kleinen Kindern und Hund Fussel gehören zu den ersten Gästen, die gleich morgens im StrandGut Resort einchecken. „Als wir hörten, dass wir kommen können, haben wir sofort gebucht“, sagt Fabian Elsas. Die Familie freut sich auf lange Strandspaziergänge.
Dass das Einchecken ein wenig länger dauert, dass sich das StrandGut-Resort-Team nach einem halben Jahr Zwangspause noch etwas einspielen muss, ist kein Problem. Zum üblichen Check-In kommt noch die Registrierung mit der Luca-App und ein negativer Corona-Schnelltest. Dieser muss am Urlaubsort alle 48 Stunden gemacht und dem Hotelier oder Ferienwohnungsbesitzer vorgezeigt werden.
Karsten Werner, Geschäftsführer des StrandGut Resort: „Wir freuen uns sehr, dass es wieder losgeht und sind optimistisch, dass wir auch nach dem 31. Mai, wenn das Projekt beendet ist, nicht wieder schließen müssen. Ich rechne dann damit, dass wieder alles geöffnet wird.“ Sein Haus ist an diesem ersten Wochenende ausgebucht, rund 200 Menschen sind angereist.
Praktisch: Sowohl das StrandGut Resort als auch das Beachmotel haben Testzentren im Haus. Das macht es für die Hotelgäste besonders leicht, sich schnell und unkompliziert testen zu lassen. Insgesamt gibt es im Ort zehn Testzentren, darunter auch ein Drive-In für Fahrradfahrer.
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Tourismus-Chefin in St. Peter-Ording: "Völlig neues Lebensgefühl"
Der neue Bürgermeister von St. Peter-Ording, Jürgen Ritter, erlebt den Ort erstmals wie zu alten Tourismus-Zeiten. Am Sonnabend war sein erster offizieller Tag als Bürgermeister. „Es ist schön, wieder Menschen im Ort zu sehen. Die Seebrücke wird von Stunde zu Stunde voller. Alle wollen raus." Endlich sei wieder Leben im Ort. „Dass wir Modellregion sind, ist eine Chance und ein Privileg, aber es müssen sich auch alle an die Spielregeln halten.“ Die Rahmenbedingungen seien da, nun liege es an jedem einzelnen, dass alles glatt läuft.
Auch für Katharina Schirmbeck, die neue Tourismus-Chefin, ist dieser wettermäßig durchwachsene 1. Mai eine Premiere: Zum ersten Mal seit ihrem Dienstantritt dürfen Gäste im Ort übernachten. „Ich bin sehr zufrieden, das läuft gut an. Die Testzentren funktionieren gut.“
Dass das Wetter nicht so doll ist, sei eigentlich ganz gut: „So kommen weniger Tagestouristen, die wir ausdrücklich willkommen heißen, aber heute mit der Anreise der Übernachtungsgäste wäre es wohl sehr voll geworden auf den Straßen.“ Es herrsche ein völlig neues Lebensgefühl im Ort, die Betriebe freuen sich und die Gäste seien dankbar, kommen und übernachten zu können. Frau Schirmbeck ist überzeugt, dass auch in Pandemiezeiten ein sicherer Urlaub möglich ist. „Wir müssen das von Tag zu Tag beurteilen, wir nehmen die Sicherheit hier sehr ernst.“
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Gastronom auf Amrum: Angst vor steigenden Infektionszahlen bleibt
Aller Anfang ist schwer: Tiefe Wolken hängen über Wittdün. Von den 40 Strandkörben an der Strandbar sind kurz nach dem Neustart des Tourismus auf Amrum erst zwei besetzt. Die Hausmöwe („Charly wird von uns versorgt, bitte füttert sie nicht“) sitzt auf Strandkorb 19 und schaut etwas frustriert auf die neue Terrasse. Strandbar-Pächter Holger Lewerentz ist trotz des mäßigen Wetters überglücklich, dass es wieder losgeht: „Wir sind froh, dass wir wieder arbeiten können.“ Um 12 Uhr beginnt am Tag der Arbeit der Neustart des Tourismus auf Amrum. Schon am Morgen hat das Gesundheitsamt alle Corona-Regeln im Betrieb noch einmal überprüft.
Aufgrund der strengen Regeln wird nur die große Terrasse bewirtschaftet — Innengastronomie ist mit einem enormen bürokratischen Aufwand verbunden: Sämtliche Gäste müssen negative Coronatest vorweisen, der Gastronom muss alle Daten erfassen und täglich an den Landkreis Nordfriesland übermittelt werden. Für Außenflächen gelten die lockereren Regeln des Bundeslandes Schlewig-Holstein. „Wir sind natürlich extrem wetteranfällig. Wenn es so weiter regnet, kostet das richtig Geld.“
Eigentlich ist die Strandbar, früher nur ein Kiosk an der Promenade, längst ein Ganzjahresbetrieb. Nun ist seit November das Geschäft weggebrachten, die drei Festangestellten mussten ein halbes Jahr von Kurzarbeitergeld leben, von Lewerentz auf 100 Prozent aufgestockt.
Die Pandemie habe ihm 100.000 Euro Umsatzverlust gebracht, sagt Lewerentz „Wir haben eineinhalb Jahr umsonst gearbeitet“, sagt er. „Der gute Sommer und der gute Herbst haben uns gerettet. Deshalb haben wir überlebt“, so Lewerentz. Die Preise hat er trotzdem nicht erhöht.
Bei aller Freude über den Modellversuch bleibt die Angst, dass die Infektionszahlen wieder steigen. Klettert die Inzidenz im Kreis Nordfriesland, die derzeit bei 43,4 liegt, über 100, wird der Tourismus wieder heruntergefahren. „Da habe ich ein mulmiges Gefühl. Wenn der Versuch scheitert, wird es kriminell – für alle auf der Insel.“ Immerhin: Nach Mittag verziehen sich die Wolken – ein Lichtblick nicht nur am Horizont, sondern für alle, die auf der Insel von der Insel leben.
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Cafe Wien auf Sylt: 70 Gäste in den ersten zwei Stunden
Das Cafe Wien in der Strandstraße in Westerland hat seit einem halben Jahr zum ersten Mal wieder auch die Innengastronomie geöffnet. „Die ersten Gäste kamen direkt vom Autoreisezug. Es ist so ein tolles Gefühl, dass wir wieder Kunden bewirten dürfen“, sagt Tom Langmaack, der das Traditionshaus in der dritten Generation führt.
Die Terrasse hat bereits seit zehn Tagen geöffnet, „da haben wir schon mal geübt“, sagt der 26-Jährige lächelnd. 70 Gäste waren in den ersten zwei Stunden schon da. Jeder Gast muss einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist.
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Hamburgs Altbürgermeister Ole von Beust zu Besuch auf Sylt
Auch Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust (CDU) ließ es sich nicht nehmen und zählte zu den ersten Urlaubern auf Sylt. Er hat eine Wohnung in Westerland.
Im Video: Ruhe vor dem Sturm auf Sylt
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Sylter Hotelier investiert 1400 Euro in besonderes Gerät
Die Autoreisezüge Richtung Sylt sind stark ausgelastet. Und die Hotels sind gut gebucht. Die Sylter Blaumuschel in Westerland hat eine Auslastung von rund 70 Prozent und Hotelier Bastian Freddrich hat allein für eine Kamera mit Fieberthermometer rund 1400 Euro investiert. „Wir tun alles dafür, dass diese Modellregion zu einem Erfolg wird und natürlich müssen alle Gäste einen negativen Coronatest vorweisen, sonst können sie gleich wieder abreisen“, sagt Freddrich.
Neue, zweite Treppe am Deich für mehr Corona-Schutz
Inseln haben in Corona-Zeiten einen strategischen Vorteil: sie können den Zugang kontrollieren. Corona-Schutz wird groß geschrieben – über den Deich führt nun eine neue, zweite Treppe zu den Schiffen. Es gilt eine Einbahnstraßenregelung, damit man sich auch an der frischen Luft nicht begegnet.
Am Anleger der Adler-Schiffe in Nordstrand ist ein Testcontainer aufgebaut. Wer keinen negativen Corona-Test hat, der jünger als 24 Stunden ist, muss sich von einem Testteam einen Nasenabstrich machen lassen. Da viele Vermieter auch 48 Stunden alte Tests akzeptieren, müssen sich manche Passagiere ein zweites Mal testen. Anmeldung und Ergebnisse erfolgen digital, nach 15 Minuten kommt die erlösende positive Mail: Negativ.
Der letzte Passagier bekommt seinen Befund um 9:13 Uhr, wenige Sekunden bevor das Schiff ablegt. Damit sind alle an Bord negativ getestet. Trotzdem gilt für alle: Maske auf. Auch auf dem Sonnendeck tragen die Passagiere Masken – abgesehen von der Leuten in der Raucherecke. Wer verzehrt, darf den Stoff absetzen. Gesundheitsschutz in Deutschland.
Start der Modellregion: Erste Urlauber erreichen Sylt
Nach rund sechs Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie sind am Sonnabendmorgen die ersten Urlauber auf Sylt angekommen. Die ersten Autozüge brachten am frühen Morgen zunächst nur wenige Fahrzeuge auf die Insel. „Wir rechnen in den kommenden Tagen mit einem erhöhten Reisendenaufkommen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn (DB).
Mit rund 20 Autos beladen erreichte kurz vor 7 Uhr der erste Blaue Autozug des privaten Bahnkonzerns Railroad Development Corporation (RDC) die Insel. „Wir gehen von einer lebhaften Anreise um die Mittagszeit aus, rechnen aber nicht mit einem Massenandrang“, sagte RDC-Sprecherin Meike Quentin.
„Am Freitagabend haben Urlauber aus ganz Deutschland mit ihren Wohnmobilen am Hafen auf Römö geparkt, um am Morgen mit einer der ersten Fähren nach Sylt überzusetzen“, sagte Tim Kunstmann, Geschäftsführer der FRS Syltfähre, die zwischen Sylt und der dänischen Nachbarinsel Römö pendelt. Passagierflugzeuge brachten Urlauber aus München und Frankfurt am Main auf die Insel.
Nordsee: Neue Gebühr für Mieter von Ferienwohnungen
Nachdem das Modellprojekt für Urlaub trotz Corona in Nordfriesland heiß diskutiert und auf Sylt zeitweise sogar abgelehnt wurde, sorgen nun die Vermieter von Ferienwohnungen für Unmut: Wie das Abendblatt berichtete, verlangen sie nun pro Buchung eine "Modellversuchsgebühr" von den Mietern und begründen das mit dem hohen Aufwand, unter dem sie Urlaub in ihren Immobilien unter den Auflagen der Modellregion ermöglichen.
Jochen Gemeinhardt, Chef der von den Inselgemeinden getragenen Föhr Tourismus GmbH, hält diese Extragebühr für falsch. Warum und wie hoch diese ausfällt, das lesen Sie im Bericht.
Reederei bietet mehr Fahrten nach Amrum und Föhr an
Neben Vermietern und Gastronomen hat sich auch die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) auf einen Gästeansturm vorbereitet. Das Unternehmen bietet wieder mehr Fahrten zu den Inseln Amrum und Föhr an. Touristen in Nordfriesland müssen sich alle 48 Stunden testen lassen. Wer in der Innengastronomie Platz nehmen will, muss ein maximal 24 Stunden altes negatives Test-Ergebnis vorweisen können.
Corona-Nachrichten für Hamburg und den Norden im Newsblog
In der Schleiregion und in Eckernförde dürfen Urlauber bereits seit dem 19. April unter strikten Vorgaben Ferien machen. Weitere Modellvorhaben sind an der Lübecker Bucht und in Büsum (Kreis Dithmarschen) geplant. Die Projekte, die zunächst einen Monat dauern sollen, sollen belegen, dass auch unter Corona-Bedingungen ein sicherer Urlaub möglich ist.