Norden. Die Deutsche Bahn ergänzt ihr Angebot. Fahrgäste sollen besser an die Nordsee und auf die ostfriesischen Inseln kommen.
Vom Süden schneller an die Nordsee: Die Deutsche Bahn baut ihr Fernverkehrsangebot für Fahrten zwischen Nordrhein-Westfalen und der ostfriesischen Küste aus und setzt ab Herbst künftig an Sonnabenden vier ICE-Verbindungen ein. „Damit möchten wir den Fahrgästen ganzjährig, also auch an den Wochenenden in den Wintermonaten, zusätzliche Reiseverbindungen zwischen NRW und Ostfriesland anbieten“, teilte eine Bahnsprecherin auf Anfrage mit.
Zunächst hatte am Donnerstag die „Ostfriesen-Zeitung“ (online) über die Änderungen berichtet.
Demnach sollen vom 11. September an vier ICE-Züge bereits bestehende IC-Verbindungen ersetzen. Vorgesehen sind ICE-Verbindungen zwischen Stuttgart beziehungsweise Köln bis zur Endstation an der Küste Norddeich Mole in Norden (Kreis Aurich).
Mit dem ICE an die Nordsee – auch von München aus?
Dort haben Reisende Anschluss an die Fähren nach Juist und Norderney. In Emden können Passagiere für die Fähre nach Borkum umsteigen.
Verbindung aus München auch dieses Jahr?
Bereits zum Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember hatte die Bahn bessere Verbindungen auf der Emslandstrecke Richtung Küste angekündigt. Einige bisher nur an Wochenenden in der Sommersaison fahrende IC-Züge zwischen Köln und dem Ruhrgebiet und Norddeich pendeln künftig ganzjährig.
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Im vergangenen Sommer war die Küste Ostfrieslands zum ersten Mal per ICE erreichbar. In der Hochsaison verkehrten Züge zwischen München und Norddeich Mole. Danach wurde sie wieder eingestellt. Ob es auch diese ICE-Verbindung 2021 geben wird, ließ der Staatskonzern offen. Im Sommer werde die Bahn kurzfristig Ergänzungen zu dem bestehenden Angebot in die Tourismusregionen prüfen, hieß es.