Glinde. CDU-Fraktion sieht Gefahr für Schüler an Rampe der Kreisstraße 80. Welche Verbesserungsvorschläge die Partei jetzt macht.
Die Christdemokraten in Glinde sind in großer Sorge. Sie bemängeln den Zustand des Radwegs entlang der Landesstraße 94 an der Stelle, wo Autos aus Richtung Barsbüttel kommend die K80 verlassen. Die Partei fordert Änderungen noch vor Beginn der dunklen Jahreszeit in 2023. Es sei dringend erforderlich, um mögliche Unfälle zu verhindern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, heißt es in einer Mitteilung. Deshalb wird die CDU-Fraktion nun beantragen, dass die Stadtvertretung den Kreis und das Land bittet, diesbezüglich aktiv zu werden.
„Die Situation, in der die südliche Rampe der Kreisstraße 80 ohne einen Radweg gut beleuchtet ist, während die nördliche Seite, die einen stark frequentierten Radweg aufweist, nicht beleuchtet ist und nicht mal minimale Sicherheitsvorkehrungen per Hinweisschildern aufweist, erscheint äußerst schräg“, sagt Claus Peters, CDU-Ortsvorsitzender und zugleich Bürgervorsteher in Glinde. Auf dem Radweg an der Möllner Landstraße, über den man in den Reinbeker Stadtteil Neuschönningstedt gelangt und natürlich auch andersherum, sind viele Jungen und Mädchen unterwegs, die eine der beiden Gemeinschaftsschulen oder das Gymnasium besuchen. „Außerdem nutzen ihn Kinder aus dem östlichen Glinde, die an der Gertrud-Lege-Grundschule in Reinbek unterrichtet werden“, so Peters. Die fehlende Sicherheit sei ein Grund, weshalb einige Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto zur Bildungseinrichtung kutschierten – also aus Angst.
Christdemokraten haben Fotos von der Rampe aus gemacht
Den Christdemokraten geht es nicht nur um Schüler, sondern um Radfahrer jeglichen Alters. Der CDU-Kreistagsabgeordnete Otto Kiehl hat bereits einen eindringlichen Appell an die Kreisverwaltung in Bad Oldesloe gerichtet, um den Abschnitt unverzüglich sicherer zu gestalten – in Absprache mit den ortsansässigen Parteikollegen.
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Die sind der Meinung, dass es Kraftfahrzeugfahrern nicht möglich ist, den Radweg wegen des fehlenden Hinweisschildes überhaupt wahrzunehmen. Die K80-Rampe sei nämlich ansteigend. Ausnahme sind natürlich ortskundige Menschen. Ihre Vermutung haben die Kommunalpolitiker mit Fotos dokumentiert, gemacht am Tag sowie in der Dunkelheit unterhalb des Radweges aus dem Auto heraus auf der Rampe. Und tatsächlich ist die Querung auf den Bildern nur schwer zu erkennen. Hinzu kommt: Bei starkem Sonnenschein werden Autofahrer mitunter auch noch geblendet.
Vorschläge beinhalten thermoplastische Fahrbahnmarkierung
Alarm zu schlagen, ist die eine Sache. Die Glinder Christdemokraten haben sich zugleich Gedanken gemacht, wie der Abschnitt sicherer für Radfahrer gemacht werden kann. Ihre Vorschläge: Zum einen müsse die Kreuzung mindestens so gut beleuchtet sein wie die gegenüberliegende südliche Rampe und das Gefahrenzeichen „Radweg“ angebracht werden. Für den Radweg sind thermoplastische Haltelinienmarkierungen angedacht, um die Vorfahrtsregelung für Radfahrer deutlicher zu machen. Zusätzlich solle auf ihm ein „Vorfahrt Gewähren“-Schild als thermoplastische Fahrbahnmarkierung erstellt werden.