Ahrensburg. Erzbischof Stefan Heße segnet Immobilienkonzept der Katholischen Pfarrei St. Ansverus ab. Mehrere Gotteshäuser sollen verkauft werden. Der Zeitplan

Erzbischof Stefan Heße hat nach einem langwierigen Prozess das Immobilienkonzept der Katholischen Pfarrei St. Ansverus genehmigt. Die Kirchen der Pfarrei wurden in Primär- und Sekundärimmobilien eingeteilt: Primärimmobilien sollen erhalten, Sekundärimmobilien in Erbpacht gegeben oder verkauft werden.

So ist der Fahrplan: Kirche und Gemeindehaus von St. Marien in Ahrensburg bleiben erhalten. Die Gottesbuden wurden als sekundär eingestuft, ebenso das Pfarrhaus. In einem nächsten Schritt soll das Gemeindehaus saniert werden. Das Gemeindehaus und die Kita von St. Vicelin in Bad Oldesloe bleiben erhalten, das Pfarrhaus soll abgestoßen werden. Die Entscheidung über die Kirche wurde bis Ende Juni 2027 aufgeschoben.

Erzbischof genehmigt Konzept: Wann welche Kirchen schließen

Das Gemeindehaus in St. Michael in Bargteheide bleibt erhalten, Kirche und Pfarrhaus werden als sekundär eingestuft und sollen verpachtet oder verkauft werden. Ab Juli findet der Sonntagsgottesdienst am Vorabend, also sonnabends, um 18 Uhr statt. Eine Arbeitsgruppe wird zeitnah ein Konzept für eine Umgestaltung des Gemeindesaals entwickeln, damit dieser auch als Gottesdienstraum nutzbar wird. Die Umsetzung soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Ab 2025 finden die Gottesdienste dann in diesem neu gestalteten Gemeindesaal statt.

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Die Heilig-Geist-Kirche in Großhansdorf soll verpachtet oder veräußert werden, ab 2026 ebenso die Wohngebäude. Die Kirche wird zeitnah geschlossen, der letzte Gottesdienst findet am 7. Juli statt. Anschließend sind alle Gottesdienstbesucher eingeladen, andernorts am Gemeindeleben teilzunehmen, insbesondere in St. Marien Ahrensburg.

Auch St. Marien in Reinfeld wird aufgegeben. Der letzte Gottesdienst findet am 16. Juni statt. Danach sollen Gottesdienstbesucher auf St. Vicelin in Bad Oldesloe ausweichen. Kirche, Gemeindehaus und Pfarrhaus in St. Marien in Trittau sollen 2026 abgestoßen werden. Eine Arbeitsgruppe wird ein Konzept darüber entwickeln, wo in Trittau künftig Gottesdienste und Veranstaltungen der Gemeinde stattfinden können. Eine Kooperation mit einer anderen christlichen Gemeinde erscheine laut Pfarrei dafür naheliegend.