Ahrensburg. Wie funktioniert Katastrophenschutz? Beim Tag der offenen Tür gibt es Vorführungen, Mitmachaktionen und Rundfahrten.
„Abenteuerland“ lautet das Motto am Tag der offen Tür beim Technischen Hilfswerk (THW) in Ahrensburg. Am Mittwoch, 1. Mai, geben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte auf ihrem Grundstück (Roggenweg 5) von 12 bis 17 Uhr einen Einblick in die Welt des Katastrophenschutzes. Geplant sind Vorführungen und Mitmachaktionen. Zudem sind mehrere Gäste dabei.
Wie bei einem echten Einsatz wird die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Organisationen und Einheiten praktiziert. Daher präsentiert sich im „Abenteuerland“ nicht nur der THW-Ortsverband. In diesem Jahr haben sich das Abschleppunternehmen Struck und der Abschleppdienst Dieter Meier angekündigt. Außerdem ist der Malteser Hilfsdienst mit einem Rettungswagen auf dem THW-Gelände im Gewerbegebiet Beimoor zu Gast.
THW Ahrensburg hat auch eine Jugend- und eine Minigruppe
Die THW-Jugend für Zehn- bis 17-Jährige und die Minigruppe für den Nachwuchs ab sechs Jahren stellen sich ebenfalls vor. Kinder können auf der Hüpfburg spielen und sich bei Rundfahrten mit dem Gerätekraftwagen wie eine echte THW-Einsatzkraft fühlen. Zur Stärkung gibt es Pommes und Würstchen, einen Kuchenstand sowie alkoholfreie Getränke und Bier.
Bundesweit engagieren sich knapp 88.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in 668 THW-Ortsverbänden. Die Ahrensburger Gruppe zählt rund 50 aktive Mitglieder. In der Jugend- und der Minigruppe sind zudem mehr als 45 Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren dabei. Sie werden spielerisch an die Aufgaben herangeführt, lernen unter anderem handwerkliche Fähigkeiten und Sozialverhalten. Nach oben gibt es keine Altersgrenze.
Drohnen-Einheit sorgt für den Überblick aus der Luft
Das Einsatzspektrum vom THW ist vielfältig. Es reicht von der Hilfe bei Umweltkatastrophen und bei einsturzgefährdeten Gebäuden bis zur Ausleuchtung von Unglücksorten bis zur Notstromversorgung. Jeder THW-Ortsverband besitzt neben einer Bergungsgruppe auch eine Fachgruppe für Notversorgung und Notinstandsetzung sowie jeweils mindestens eine weitere spezialisierte Fachgruppe. In Ahrensburg gibt es die zusätzlichen Fachgruppen für Elektroversorgung sowie Infrastruktur. Außerdem kann eine Drohnen-Einheit für den Überblick aus der Luft sorgen.
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Da in den umliegenden Ortsverbänden weitere Fachgruppen wie Führung/Kommunikation, Wasserschaden/Pumpen oder Räumen vorhanden sind, können bei Bedarf schnell die passenden Fachleute alarmiert werden. Durch dieses System erstreckt sich der Einsatzradius nicht nur auf die Stadt Ahrensburg oder das südliche Schleswig-Holstein, sondern vereinzelt sogar auf das gesamte Bundesgebiet. Auch Auslandseinsätze sind möglich.