Trittau. Welches Potenzial steckt in der Gemeinde? Dazu wurde ein Ortsentwicklungskonzept erarbeitet, das nun öffentlich diskutiert werden soll.
Wie muss ein Ort gestaltet sein, damit die Wohn- und Lebensqualität der Einwohnerschaft gesichert und im besten Fall noch gesteigert werden kann? Diese Frage hat sich die Gemeinde Trittau gestellt. Ein probates Mittel zur Beantwortung dieser Frage ist ein Ortsentwicklungskonzept. Darin werden Grundsätze und Leitlinien für die künftige Strategie zur Entwicklung eines Ortes erarbeitet und festgelegt. Es identifiziert sowohl die vorhandenen Stärken als auch Schwachpunkte, definiert Ziele und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
In den vergangenen Monaten hat eine projektbegleitende Lenkungsgruppe gemeinsam mit der Lübecker Beratungsgesellschaft Cima einen Entwurf für ein solches Konzept erarbeitet. Es wird der Öffentlichkeit am Dienstag, 23. April, um 18 Uhr bei einem Abschlussworkshop im Amtshaus (Europaplatz 5) vorgestellt. Damit eröffnet sich für die Bürger noch einmal die Chance, sich zu zentralen Inhalten und den Projekten zu äußern und über einzelne Punkte eine Diskussion mit allen Beteiligten zu führen. Die daraus gewonnenen Anmerkungen und Erkenntnisse können somit noch in das finale Ortsentwicklungskonzept aufgenommen werden.
Zukunft von Trittau mitgestalten: Vom Kind bis zum Senior können alle mitmachen
Wichtiger Bestandteil bei der Erarbeitung eines solchen Konzepts ist die direkte Bürgerbeteiligung. Um sicherzustellen, dass die Interessen aller Altersgruppen berücksichtigt werden, gab es im Vorlauf unterschiedliche Beteiligungsformate wie einen Ortsrundgang, ein digitales Mitmach-Kit und ein KreativLabor mit Kindern und Jugendlichen.
Hinzu kam eine umfassende und tiefgreifende Analyse der in der Gemeinde vorherrschenden Rahmenbedingungen. Die Auswertung dieser Daten bildet die Grundlage für ein Handlungsprogramm, das einen Maßnahmenkatalog einschließt. Außerdem wurden einzelne Schlüsselprojekte entwickelt und vertieft ausgearbeitet.
Ortsentwicklungskonzept bietet Kommunalpolitik Orientierungsrahmen
Welche das sind, sagt Bürgermeister Oliver Mesch: „Schlüsselprojekte wie der Neubau einer Feuer- und Rettungswache, die Umgestaltung des Europaplatzes und die Entwicklung des Campe-Areals zu einem mischgenutzten Quartier, aber auch die skizzierte Zukunftsperspektive für die Trittauer Wassermühle oder Gedanken zur Nutzung des Alten Marktes sind wichtige Bausteine für eine attraktive Weiterentwicklung der Gemeinde Trittau.“ Mit diesem Konzept erhalte die Kommunalpolitik „wichtige Leitplanken und einen Orientierungsrahmen für die Herausforderungen der kommenden Jahre“, so Mesch.
Auch interessant
- Cannabis in Clubs und Kneipen: Wirte lehnen Konsum ab
- Im Notfall geschlossen: Freibäder kämpfen mit Personalmangel
- Runder Tisch Trittau setzt Zeichen: Bürger gegen Extremismus
Die Konzepterstellung wird zu einem wesentlichen Teil über das Förderprogramm GAK (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstrukturen und des Küstenschutzes) finanziert. Ein Ortsentwicklungskonzept ist auch oftmals eine Voraussetzung, um an für die Umsetzung der Maßnahmen erforderlichen Fördermittel von Land und Bund zu gelang
Und so läuft der Workshop ab: Zunächst werden Mitarbeiter der Beratungsgesellschaft Cima die wichtigsten Eckdaten und Inhalte des Ortsentwicklungskonzepts vorstellen. Anschließend haben die Teilnehmer vor Ort die Möglichkeit, das Handlungsprogramm und die Schlüsselprojekte einzusehen, zu kommentieren und zu diskutieren. Mehr Infos: trittau-mitgestalten.de