Reinbek. Planungen für das Flüchtlingsheim an der Schulstraße werden konkreter. Wie es nun im Austausch mit den Nachbarn weitergeht.

Bei einer zweiten Informationsveranstaltung hat die Stadt Reinbek jetzt weitere Details zum Bau des neuen Flüchtlingsheimes in der Schulstraße 24 bekannt gegeben. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, nahmen rund 50 Anwohnerinnen und Anwohner an dem Treffen mit Bürgermeister Björn Warmer, Bürgervorsteherin Brigitte Bortz und Bürgeramtsleiter Torsten Christ teil.

Wie berichtet, plant die Stadt Reinbek in der Schulstraße den Bau einer zweiten Flüchtlingsunterkunft hinter dem bereits bestehenden Haus, in dem seit längerer Zeit geflüchtete Familien leben. Geplant ist ein Modulbau mit 16 Plätzen, der bereits politisch beschlossen ist. Nun soll es in die konkrete Umsetzung gehen. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Unterkunft im vierten Quartal 2024 bezugsfertig sein.

Reinbek gibt Details zum Bau des neuen Flüchtlingsheimes in der Schulstraße bekannt

Um Platzierung und Dimension des fertigen Hauses visuell darzustellen, setzten Warmer und Christ bei dem Treffen vier Pflöcke in den Boden. Ein Aufsteller bildete Ausrichtung und Farbe des Hauses ab, sodass Anwohner sich ein Bild von der geplanten Unterkunft machen konnten.

Laut Stadtverwaltung habe bei der Informationsveranstaltung ein angeregter Austausch stattgefunden. Fragen seien vorrangig zur Art und Weise der geplanten Unterkunft gekommen. Der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger sei ein massives Gebäude statt eines Modulbaus.

Bürger wünschen sich ein massives Haus statt einen Modulbau

Aber: „Sowohl der Bürgermeister Björn Warmer als auch die Bürgervorsteherin Brigitte Bortz sowie Fachbereichsleiter Torsten Christ zeigten auf, dass diese Art der Bauweise erforderlich sei, um kurzfristig den Bedarf für die Geflüchteten zu decken“, heißt es aus der Stadtverwaltung.

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In diesem Jahr erwarte die Stadt Reinbek bis zu 150 Geflüchtete. Unklar und nicht planbar sei der Zeitpunkt, wann diese in Reinbek eintreffen. Das mache es laut Stadtverwaltung nötig, kurzfristig Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, auch, um die bereits überlasteten städtischen Unterkünfte zu entlasten.

Weiterhin hätten anwesende Bürger angeregt, das geplante Objekt näher zum Bestandshaus zu errichten. Diese Anregung werde nun intern geprüft. Am Ende der Informationsveranstaltung habe man sich darauf verständigt, dass es weitere dieser Art geben wird. Ziel sei es, die Anwohner in den Prozess einzubinden.