Ahrensburg. Zu viele Autofahrer nutzen die Durchgangsstrecke im Ahrensburger Westen. Verkehrsaufsicht kündigt Überprüfung an. Das wären die Folgen.
Während zahlreiche Kommunen im Zuge der Verkehrswende bemüht sind, den Fahrradverkehr zu fördern und dazu unter anderem neue Fahrradstraßen ausweisen, könnte es in Ahrensburg bald eine weniger davon geben. Der Wulfsdorfer Weg ist derzeit auf dem Abschnitt zwischen Fritz-Reuter-Straße und Hamburger Straße eine Fahrradstraße, doch dieser Status steht zur Disposition.
Wie die Verwaltung im Bau- und Planungsausschuss informierte, soll die Einstufung des 650 Meter langen Teilstücks mittelfristig von der Verkehrsaufsicht überprüft werden. „Die Grundlage für die rechtmäßige Anordnung einer Fahrradstraße ist gemäß der Straßenverkehrsordnung, dass Fahrradfahrende die überwiegende Gruppe der Verkehrsteilnehmer auf dieser Straße sind“, sagt Rathaussprecherin Petra Rogge.
Ahrensburg: Status des Wulfsdorfer Weges als Fahrradstraße steht auf der Kippe
Daran gibt es beim Wulfsdorfer Weg Zweifel. Die Querverbindung zwischen den Wohngebieten im Ahrensburger Westen und der Hamburger Straße ist eine Hauptdurchgangsstrecke für Autofahrer, auch Busse verkehren dort. Sollte die Prüfung ergeben, dass die Voraussetzungen für eine Fahrradstraße nicht mehr gegeben sind, sollen laut Rogge andere Optionen geprüft werden, um eine für alle Verkehrsteilnehmer sichere Regelung zu finden.
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Denkbar sei die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h. Bei der Entscheidung würden auch die Belange des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und der Schulwegesicherung berücksichtigt, so Rogge. In unmittelbarer Nähe liegt die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule (SLG). „Zudem müssen die Folgen für die Vorfahrtsregelung für die einmündenden Straßen miteinbezogen werden“, so die Rathaussprecherin. Auch die Polizei werde beteiligt. Wann es eine Entscheidung gibt, ist noch unklar.