Ahrensburg. Bürger müssen nächstes Jahr 2,07 Euro je Kubikmeter zahlen. Warum das im Vergleich zu anderen Stormarner Orten günstig ist.

Die Ahrensburger müssen im kommenden Jahr etwas höhere Abwassergebühren bezahlen. Für einen Kubikmeter Schmutzwasser steigt der Satz ab Januar von 1,99 auf 2,07 Euro, was einem Plus von vier Prozent entspricht. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 140 Kubikmetern bedeutet dies eine Mehrausgabe von rund elf Euro. Die Niederschlagswassergebühr wird ebenfalls erhöht: von 9,75 auf 10,50 Euro je 25 Quadratmeter versiegelter Fläche.

Die Stadtverordneten haben der Kalkulation bei ihrer jüngsten Sitzung geschlossen zugestimmt. Zuvor hatte eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die kostendeckenden Benutzungsgebühren für das Jahr 2024 ermittelt.

Abwassergebühren: Ahrensburg nimmt deutlich weniger als Trittau und Reinfeld

Der Vorsitzende des Werkausschusses, Klaus Korte (CDU), dankte den Stadtbetrieben Ahrensburg für deren wirtschaftliches Arbeiten. „Wir sind weiterhin auf einem sehr guten Level“, sagte Korte mit Blick auf andere Städte und Gemeinden in Stormarn. Beispielsweise plant Reinbek beim Abwasser eine Erhöhung von 2,09 auf 2,20 Euro je Kubikmeter. Bargteheide verlangt derzeit 2,39 und Großhansdorf 2,50 Euro. In Bad Oldesloe sind es 2,77, in Trittau 3,00 (plus 4,60 Euro monatliche Grundgebühr) und in Reinfeld sogar 3,57 Euro.

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Die Wirtschaftsprüfer prognostizieren für das kommende Jahr zudem um rund 30.000 Kubikmeter sinkende Abwassermengen, da ein großer Gewerbebetrieb schließt. Dabei dürfte es sich um die Druckerei Prinovis handeln, die den Betrieb Ende Januar einstellt. Die benachbarte Offsetdruckerei von Axel Springer hat das Aus für Ende Juli 2024 angekündigt.