Ahrensburg. 20 Jahre alter Flüchtling aus Guinea ist angeklagt, ein aus Syrien stammendes Mädchen auf dem Schulweg überfallen zu haben.

Der Mann, der im vergangenen November laut Staatsanwaltschaft eine Elfjährige in Ahrensburg vergewaltigen wollte, steht diese Woche vor Gericht. Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern. Über das Strafmaß entscheidet das Jugendschöffengericht in Ahrensburg.

Das aus Syrien stammende Mädchen war am Donnerstag, 24. November, auf dem Weg in die Schule. Gegen 7.30 Uhr wurde sie auf einem Waldweg am Syltring im Stadtteil Gartenholz von einem Mann attackiert, der sich an ihr vergehen wollte. „Das Mädchen setzte sich lautstark zur Wehr, sodass Zeugen auf die Tat aufmerksam wurden“, sagte damals ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Daraufhin sei der Täter weggelaufen.

Spürhunde führten die Fahnder zum mutmaßlichen Täter

Am Nachmittag desselben Tages nahmen Polizisten den damals 20 Jahre alten Mann, der aus Guinea stammt, in der nur weniger Hundert Meter entfernten Flüchtlingsunterkunft am Kornkamp fest. Zwei Spürhunde hatten die Fahnder dorthin geführt. Seitdem sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft. Mehrere Dutzend Beamte hatten das Containerdorf durchsucht.

Weil der Angeklagte zum Tatzeitpunkt noch nicht 21 Jahre alt war, gilt er rechtlich als Heranwachsender. Deshalb ist das Jugendschöffengericht am Amtsgericht zuständig. Der Prozess beginnt am Donnerstag, 13. April. Weitere Verhandlungstage sind am 17. und 20. April angesetzt.

Prozess Do 13.4., 9.00, Amtsgericht Ahrensburg, Königstraße 11