Trittau. Kontaminierte Brandschutzklappen werden während Unterricht unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ausgetauscht. So funktioniert’s.

Seit bekannt wurde, dass in einem Teil der Brandschutzklappen im Gymnasium Trittauasbestbelastete Dichtungen verbaut sind, wurde die Raumluft mehrfach auf eine mögliche Kontaminierung hin untersucht. Wie berichtet, war das Ergebnis zwar jedes Mal ohne Befund, doch eine baldige Sanierung der betroffenen Brandschutzklappen war dringend geboten.

Inzwischen schreiten die Sanierungsarbeiten nach Angaben des Schulverbands und der Gemeindeverwaltung Trittau gut voran. Mitte Januar sei mit dem Austausch der Brandschutzklappen begonnen worden. Zuvor habe es einen Termin zur Feinabstimmung der Sanierungsmaßnahme mit der Schulleitung, den beteiligten Firmen und der staatlichen Arbeitsschutzbehörde gegeben.

Kosten für Sanierung liegen bei 273.000 Euro

Für den Ausbau jeder einzelnen Brandschutzklappe wird eine sogenannte Einhausung angefertigt. Sie kann nur durch eine Unterdruckschleuse betreten werden. Innerhalb der Abschottung wird mit möglichst hohem Luftwechsel gearbeitet, sodass im Sanierungsbereich ein ausreichend hoher Unterdruck entsteht. Die ausgebauten Klappen werden anschließend staubdicht verpackt. Die Entsorgung erfolgt nach dem Ende des Unterrichts auf dafür festgelegten Transportwegen.

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Nach erfolgtem Ausbau der Brandschutzklappen nimmt ein unabhängiges Prüfbüro eine Raumluftmessung vor. Erst wenn das Ergebnis feststeht und keine Asbestfasern festgestellt wurden, kann die Einhausung abgebaut werden. Bei zehn Klappen war das bereits der Fall, sodass mit dem Einbau der Ersatzklappen begonnen werden kann. Insgesamt müssen 38 Brandschutzklappen ersetzt werden.