Oststeinbek. Mit den Geräten sollen die Helfer schnell eingreifen können, wenn ein Mensch in Stormarn einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand entscheiden Sekunden über Leben und Tod des Patienten. Mit der Ersthelfer-App „Meine Stadt rettet“ haben die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) und die Brigitte-Voß-Stiftung ein Instrument geschaffen, um schnelle Hilfe durch freiwillige Retter zu ermöglichen. Zertifizierte Ersthelfer können sich bei dem Dienst anmelden. Die Leitstelle informiert bei einem Notruf Helfer in der Nähe über GPS auf dem Handy. Sie können noch vor Eintreffen des Rettungswagens mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen beginnen.
Brigitte-Voß-Stiftung übergab am Wochenende vier der Geräte
Um noch mehr wertvolle Zeit einzusparen, möchte die Brigitte-Voß-Stiftung die registrierten Ersthelfer jetzt mit Defibrillatoren ausstatten. Oft seien keine AED-Geräte in der Nähe vorhanden. „In Oststeinbek gibt es zwar sechs Defibrillatoren, aber alle befinden sich in Geschäften, sind nach Ladenschluss nicht erreichbar“, sagt Stiftungsbeirat Holger Voß. Vier Geräte hat die Stiftung angeschafft und auf dem Oststeinbeker Marktfest als Dauerleihgabe an eingetragene Ersthelfer der App übergeben. Sie sollen von den freiwilligen Rettern direkt mit zum Einsatzort gebracht werden.
Zusätzlich plant die Stiftung auch kostenlose Kurse für lebenserhaltende Maßnahmen wie Herzdruckmassage und Atemspende für Erwachsene und Kinder. Die jährliche Vergabe eines Ersthelfer-Preises für besonderen Einsatz ist ebenfalls vorgesehen, um mehr Menschen Ersthilfe zu sensibilisieren.