Ahrensburg. Soll ein Verein oder eine GmbH übernehmen? Oder bleibt die Aufgabe im Rathaus? Darüber diskutieren die Fraktionen derzeit.
Zwar hofft Bürgermeister Michael Sarach, dass Ahrensburg beim Thema Stadtmarketing Anfang kommenden Jahres einen entscheidenden Schritt vorankommt. Dann soll sich die zuständige Steuerungsgruppe auf die künftige Organisationsform festlegen. Doch schon jetzt zeichnet sich Uneinigkeit darüber unter den Politikern ab. „Sie beraten derzeit innerhalb ihrer Fraktionen über das Thema“, sagt der Verwaltungschef. Zur Diskussion stehen ein Verein oder eine GmbH.
Die CDU hat sich bereits festgelegt, plädiert für einen Verein. „Das hätte den Vorteil, dass alle mit eingebunden werden könnten: Verwaltung, Wirtschaft und Politik“, sagt der Fraktionsvorsitzende Detlef Levenhagen. Zudem sei ein Verein deutlich günstiger als die Gründung einer GmbH. Diese kostet nach Angaben von Grünen-Fraktionschefin Nadine Levenhagen 300.000 bis 400.000 Euro im Jahr. „Das ist uns zu viel“, sagt sie. „Das Geld wird in anderen Bereichen dringender gebraucht.“
Grüne wollen Stabsstelle im Rathaus behalten
Die Grünen wollen weder Verein noch GmbH, sondern es wie bisher bei einer Stabsstelle im Rathaus belassen. Im Januar wolle Regina Schroeder von der Lübecker Beratungsgesellschaft Cima aber noch einmal mit ihrer Fraktion über das Thema sprechen.
Sollte sich die Steuerungsgruppe, der auch Mitglieder der Verwaltung, der Industrie- und Handelskammer, des Hotel- und Gaststättenverbandes sowie des Ahrensburger Stadtforums angehören, auf eine Organisationsform einigen können, müssten anschließend noch der Hauptausschuss und die Stadtverordnetenversammlung zustimmen. Danach soll laut Sarach das operative Geschäft beginnen. „In der Steuerungsgruppe werden wir uns noch mit den Handlungsfeldern beschäftigen, die wir dann weitergeben.“