Boule ist vor allem in Frankreich beliebt. Auf öffentlichen Plätzen sieht man dort oft Männer, die versuchen, Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel heranzuwerfen. Das Spiel ist nicht nur ganz leicht zu verstehen, sondern auch ganz schön alt.
Schon im Jahr 460 vor Christus war in Griechenland ein Spiel mit Steinkugeln bekannt. Obwohl Boule seit dem 14. Jahrhundert in Frankreich äußerst beliebt ist, sollte es mehrmals verboten werden: Die Menschen sollten arbeiten, nicht spielen. Die Franzosen spielten aber heimlich weiter, zum Beispiel in Klostergärten.
Mit der Zeit entwickelten sich in den Provinzen unterschiedliche Arten. In Ahrensburg wird Pétanque gespielt. Bei dieser 1910 in der Provence, einer Gegend in Südfrankreich, entstandenen Spielform bleiben beim Werfen die Füße geschlossen. Es treten immer Teams aus zwei oder drei Spielern gegeneinander. Jeder versucht, seine Kugeln nah an das "Schweinchen", die Zielkugel, zu bekommen. Die Kugeln wiegen 680 bis 750 Gramm. Für Kinder gibt es aber Leichtere. Und damit ist Boule wirklich kinderleicht zu lernen.