Siek. Gerätehaus im Sieker Ortsteil ist zu klein und genügt nicht den gesetzlichen Anforderungen. Das ist der Zeitplan für den Neubau.

Zum Amtsfeuerwehrfest im Sommer 2026 soll das neue Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Meilsdorf stehen. Dieses Ziel gibt Sieks Bürgermeister Andreas Bitzer (CDU) aus. Jetzt hat das Projekt eine weitere Hürde genommen: Die Gemeindevertreter haben während ihrer jüngsten Sitzung am Mittwochabend die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans final gebilligt.

Die etwa 30 Mitglieder starke Feuerwehr soll von ihrem derzeitigen Standort an der Gutsstraße an die Alte Landstraße umziehen. Die mehr als 40 Jahre alte Wache ist inzwischen zu klein und entspricht nicht mehr den aktuellen baulichen Anforderungen. Es gibt zum Beispiel keine Damenumkleide, keine Duschen und keinen barrierefreien Zugang.

Neue Feuerwache im Sieker Ortsteil Meilsdorf soll 2026 fertig sein

Am derzeitigen Standort in der Ortsmitte ist jedoch aus Platzgründen keine Erweiterung möglich. Sieks Gemeindevertreter hatten deshalb mehrere alternative Standorte geprüft und sich im Mai 2022 für die derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche an der Ecke Alte Landstraße (K39)/Drift, direkt gegenüber der Einmündung des Meilsdorfer Damms (K83) entschieden. Das Grundstück am Ortsrand gehört bereits der Gemeinde.

Neben dem F-Plan muss auch der Bebauungsplan für die neue Wache geändert werden. Dieser wird zurzeit erarbeitet und soll nach der Sommerpause beschlossen werden. Das Vergabeverfahren für Planung und Bau des neuen Gerätehauses läuft bereits. „Wir gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2024 starten können“, sagt Bitzer. Die Kosten liegen nach aktueller Schätzung bei rund drei Millionen Euro.

Eine Zusammenlegung mit der Wehr im Hauptort ist nicht möglich

In der Vergangenheit war auch eine Zusammenlegung der Meilsdorfer Wehr mit der größeren Sieker Ortswehr diskutiert worden. Die Brandbekämpfer im Hauptort haben gerade erst ein neues Gerätehaus erhalten. Der Neubau an der Hauptstraße, direkt neben der neuen Kita, hat rund 2,5 Millionen Euro gekostet. Diese Variante schied jedoch aus rechtlichen Gründen aus. Bei einer Zusammenlegung könnte in Folge der großen Entfernung der beiden Ortsteile die gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist nicht eingehalten werden.