Tremsbüttel. Der 65-Jährige beerbt Stefan Schacht, dessen CDU nicht erneut angetreten war. In Hammoor und Jersbek werden die Amtsinhaber bestätigt.

Der 1900-Einwohner-Ort Tremsbüttel hat einen neuen Bürgermeister: Bei der konstituierenden Sitzung der Gemeindevertretung wurde Jörg Müller zum Nachfolger von Stefan Schacht gewählt, der das Amt seit Mai 2019 innehatte. Schachts CDU war bei der Kommunalwahl am 14. Mai nicht wieder angetreten.

Jörg Müller sitzt bereits seit 2003 für die Wählergemeinschaft KWG in der Tremsbütteler Gemeindevertretung. Der 65-Jährige arbeitet hauptberuflich als Bauingenieur in einem Planungsbüro in Bad Oldesloe. Seit Mai 2019 war er bereits Stellvertreter des Bürgermeisters. Künftig vertreten Müller Klaus-Dietrich Mannigel (SPD) und Thomas Rabe (KWG).

Jörg Müller löst Stefan Schacht als Bürgermeister von Tremsbüttel ab

Die KWG ist bei der Wahl in Tremsbüttel mit 68 Prozent der Stimmen (plus 19,5 Punkte) klar stärkste Kraft geworden und hat nun neun von 13 Sitzen in der Gemeindevertretung. Auch die SPD konnte durch den Rückzug der CDU zulegen und kommt jetzt auf 32 Prozent (plus 19 Punkte) und vier Mandate.

In Hammoor und Jersbek bleibt dagegen an der Gemeindespitze alles beim Alten. In Hammoor bestätigten die Kommunalpolitiker Andreas Jendrejewski von der Wählergemeinschaft AWH als Bürgermeister für eine zweite Amtszeit. Zu seinen Stellvertretern wurden Lars Baumgart (CDU) und Matthias Modi (AWH) gewählt. Die AWH ist in Hammoor mit 66,8 Prozent (plus 10,1; neun Sitze) erneut stärkste Kraft geworden. Die CDU bekam 33,2 Prozent (minus 10,1; vier Sitze).

In Jersbek bleibt Langzeit-Bürgermeister Herbert Sczech im Amt

In Jersbek bleibt Langzeit-Bürgermeister Herbert Sczech (Wählergemeinschaft UWG) im Amt. Seit 2008 hat er den Posten inne und geht jetzt ins seine vierte Wahlperiode. Seit 2013 ist Sczech zusätzlich auch Amtsvorsteher des Amtes Bargteheide-Land, zu dem die Gemeinden Bargfeld-Stegen, Delingsdorf, Elmenhorst, Hammoor, Jersbek, Nienwohld, Todendorf und Tremsbüttel zählen. Ob der pensionierte Verwaltungsfachwirt das auch weiterhin bleibt, entscheidet der neue Amtsausschuss am Mittwoch, 28. Juni.

Sczechs Stellvertreter in Jersbek sind Jürgen Feddern von der Wählergemeinschaft BfJ und Carsten Kratzmann (CDU). Die UWG ist in Jersbek bei der Kommunalwahl mit 45 Prozent der Stimmen (plus 4,4; sechs Sitze) stärkste Kraft. Es folgen die Wählergemeinschaft BfJ mit 36 Prozent (plus 1,3; fünf Sitze) und die CDU mit 19 Prozent (plus 3,5; zwei Sitze).