Ammersbek. Hamburg will das Gewässer, durch das die Landesgrenze führt. teilweise trockenlegen. Umweltausschuss berät weiteres Vorgehen.

Das Ammersbeker Rathaus soll sich vehement dafür einsetzen, dass der direkt auf der Landesgrenze Hamburg/Schleswig-Holstein gelegene Lottbeker Teich komplett erhalten bleibt. Über einen entsprechenden Antrag der Grünen berät der Umweltausschuss am Dienstag, 30. Mai. Die Hansestadt als Eigentümer will die jetzige Wasserfläche teilweise trockenlegen und nur noch einen kleinen Stauteich belassen.

Die Grünen möchten, dass sich Bürgermeister Horst Ansén in der aktuellen Planungsphase und im anschießenden wasserrechtlichen Verfahren für die Prüfung von Alternativlösungen einsetzt. Der Lottbeker Teich sei ein wichtiger Teil des Naherholungsgebiets und ein bedeutsamer aquatischer Lebensraum. Ammersbek sollte ein Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung anstreben, damit die betroffenen Bürgerinnen und Bürger Einwendungen und Anregungen machen können.

Lottbeker Teich: Kann Ammersbek eine Umweltverträglichkeitsprüfung erreichen?

Die Gemeinde sollte eine Umweltverträglichkeitsprüfung erreichen, so die Grünen. Sie befürchten erhebliche Auswirkungen auf den Grundwasserstand der Moor- und Feuchtgebiete im Ammersbeker Naturschutzgebiet Heidkoppelmoor sowie einen Verlust an Artenvielfalt. Schließlich sollte die Gemeinde noch auf den Erhalt des alten Baumbestands am Westufer drängen bei den geplanten Entschlammungs- und Bauarbeiten am Wehr.

Das Bezirksamt Hamburg-Wandsbek möchte mit dem Umbau, der schätzungsweise 1,6 Millionen Euro kostet, den Hochwasserschutz verbessern. In der Vergangenheit war es bei heftigen und langen Regenfällen mehrfach zu Überschwemmungen an der Lottbek gekommen, die auch durch Wohngebiete führt.

Umweltausschuss Ammersbek Di 30.5., 19.30, Dorfgemeinschaftshaus, Am Gutshof 1