Ahrensburg. Für Kommunalwahl am 14. Mai setzen Liberale auf ihr bekanntestes Gesicht. Kann sich Partei gegen den Bundestrend stemmen?
Der langjährige Fraktionschef soll es erneut richten: Die Ahrensburger FDP geht mit Thomas Bellizzi als Spitzenkandidat in die Kommunalwahl am 14. Mai. „Wir wollen unser Ergebnis von 2018 wiederholen oder besser noch übertreffen“, sagte der 40-Jährige nach seiner Wahl, „auch, wenn der bundesweite Trend der FDP zurzeit nicht gerade freundlich gewogen ist.“ Damals hatte die Partei 8,5 Prozent und drei Mandate errungen.
Der Diplom-Verwaltungswirt Bellizzi führt die Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung bereits seit 2008, ist seit vergangenem Herbst auch Fraktionschef im Stormarner Kreistag, für den er im Mai ebenfalls als Spitzenkandidat antritt. Er hoffe, dass die Wähler Kontinuität und Prinzipientreue in Grundfragen zu schätzen wissen, so Bellizzi.
Ahrensburgs FDP setzt erneut auf langjährigen Fraktionschef Bellizzi
„Wir haben uns in den vergangenen fünf Jahren als einzige Partei für den Einzelhandel, für eine lebendige Innenstadt, solide Finanzpolitik und die Wirtschaft eingesetzt. Andere entdecken diese Themen immer kurz vor den Wahlen“, sagt er. Wer Wert auf eine lebendige Innenstadt lege, müsse mit der FDP „die berechtigten Forderungen der Kaufleute unterstützen“, so Bellizzi in Anspielung auf den erfolgreichen Bürgerentscheid gegen eine Reduzierung der Parkplätze im Zentrum, welchen die Einzelhändler initiiert und die Liberalen unterstützt hatten.
- Grüne Bargteheide müssen künftig auf Ruth Kastner verzichten
- S4 in Ahrensburg: Neue Brücke für ein einziges Haus?
- Ahrensburger begeistert auch Jüngere für klassische Musik
Auf den Plätzen zwei und drei der Liste folgen der Stadtverordnete Wolfgang Schäfer sowie die Familienrichterin und Ehefrau des früheren Landesverkehrsministers Bernd Buchholz, Inga Jensen-Buchholz. Auch Philipp Rasfeld (35 Jahre), Filmproduzent und Marketingexperte, und die Jurastudentin und Vizevorsitzende der Jungen Liberalen in Stormarn, Janne Hümme (19 Jahre), auf den Rängen vier und fünf können sich noch Chancen ausrechnen, in das Stadtparlament einzuziehen. Der derzeitige dritte Stadtverordnete der FDP, Michael Stukenberg, tritt auf dem 16. und letzten Listenplatz an und wird damit voraussichtlich ausscheiden.