Westerland/Wenningstedt. Weitere 25 Personen wollen ein Camp auf der Nordseeinsel errichten. Erstmals konzentrieren sie sich auf einen anderen Ort.

Auf Sylt will einfach keine Ruhe einkehren: Nachdem die oft als "Punks" bezeichnete Gruppierung vor dem Rathaus Westerland vor Kurzem ein Protestcamp angemeldet und genehmigt bekommen hat, soll nun ein weiteres starten.

Wie shz.de berichtet, haben sich rund 25 Personen erfolgreich bei der Versammlungsbehörde des Kreises angemeldet, sechs Tage lang soll die Aktion dauern. Die der Klimabewegung zuzuordnenden Aktivistinnen und Aktivisten wollen ihr Lager allerdings nicht in Westerland, sondern im Ort Wenningstedt aufbauen.

Sylt: Punks melden weiteres Protestcamp an

Der Eingang zum Megalith-Grab Denghoog auf Sylt.
Der Eingang zum Megalith-Grab Denghoog auf Sylt. © dpa

Am 2. August um 15 Uhr sollte das Protestcamp gegenüber dem Steinzeitgrab Denghoog, an der Friesenkapelle, entstehen. Wie Claus Graack, der den Einlass an der ärchäologischen Sehenswürdigkeit organisiert, berichtet, sei aber bis 16 Uhr noch kein Protestler in Sichtweite gewesen. Er scheint die angemeldete Versammlung gelassen zu nehmen.

Auch eine Gruppe Polizeibeamter, die derzeit auf der Insel im Dienst sind, bestätigt, dass sich bisher keine der angemeldeten Personen in Wenningstedt eingefunden hat. Womöglich schreckt die Aktivisten das aktuell regnerische Wetter auf der Nordseeinsel ab, ihre Zelte aufzuschlagen. Ob das Protestcamp wirklich eine Nullnummer bleibt, ist abzuwarten.