Die beiden FDP-Spitzenkandidaten für Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen haben gegenseitige Besuche vereinbart.

Berlin. Die FDP-Spitzenkandidaten Wolfgang Kubicki und Christian Lindner haben gemeinsame Wahlkampfauftritte vereinbart. „Die Ausgangslage unserer Parteien unterscheidet sich in Düsseldorf und Kiel, aber wir haben dasselbe Ziel“, sagte der nordrhein-westfälische FDP-Spitzenkandidat, Christian Lindner, am Mittwoch. Die FDP kämpft in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils um den Wiedereinzug ins Parlament.

Er selbst sei schon vor einiger Zeit von Kreisverbänden nach Schleswig-Holstein eingeladen worden, sagte Linder. Zudem kündigte er an: „Umgekehrt wird Wolfgang Kubicki auch in Nordrhein-Westfalen sprechen.“

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In Umfragen liegt die FDP bundesweit bei drei bis vier Prozent. Dem 60-jährigen Kieler Fraktionschef Kubicki und dem 33-jährigen Ex-Generalsekretär Lindner trauen Experten jedoch eine erfolgreiche Aufholjagd zu. Für Lindner, der im Dezember als Generalsekretär der Bundespartei zurückgetreten war, wäre das Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde ein beachtliches Comeback.

Kubicki droht in Schleswig-Holstein ebenso der freie Fall – aus der Regierung und dem Parlament. Seit Tagen stützt der erfahrene Liberale offensiv den jungen Mitstreiter Lindner. Kubicki prophezeite bereits, Lindner werde in mehreren Jahren zum Vorsitzenden der Bundespartei gekürt werden. Für Rösler hatte er hingegen wenig Schmeichelhaftes übrig: „Er ist leider nicht mehr locker.“

(dapd/abendblatt.de)