In Schleswig-Holstein ist erstmals auch ein Betrieb mit Rindern vom Schmallenberg-Virus betroffen. 18 weitere Betriebe seien erregerfrei.

Kiel. Der Norden kämpft weiter gegen das Schmallenberg-Virus bei Schafen. Die Zahl der betroffenen Betriebe ist weiter gestiegen. Neben 29 Schafhaltungen sei erstmals auch ein Betrieb mit Rindern betroffen, teilte das Kieler Landwirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Bei Proben aus 18 weiteren Betreiben sei der Erreger dagegen nicht nachgewiesen worden. Das Virus kann zu Tot- und Missgeburten bei Lämmern, Ziegen und Kälbern führen. In Schleswig-Holstein gibt es etwa 2200 Schafhalter mit insgesamt 320 000 Schafe.

+++ Vorerst kein Schmallenberg-Impfstoff +++

+++Schmallenberg-Virus jetzt auch in Schleswig-Holstein+++

+++ Schmallenberg-Virus: Mehr als 100 Betriebe betroffen +++

Bundesweit waren am Mittwoch 215 Betriebe betroffen. Das ist vermutlich erst der Anfang: Die Lammzeit hat gerade begonnen und dauert bis in den April hinein. Die Muttertiere wurden schon im Vorjahr durch Mückenstiche infiziert.

Das Kieler Ministerium appelliert noch einmal an Tierhalter, sich im Verdachtsfall ans Veterinäramt zu wenden. Inzwischen könne das Landeslabor in Neumünster auch die erforderliche Untersuchungen vornehmen. (dpa)