Der Erreger breitet sich in Deutschland weiter aus. Ein Impfstoff gegen die Seuche könnte sich aber noch einige Monate hinziehen.

Riem. Bundesweit ist das Schmallenberg-Virus bereits in über 500 Betrieben nachgewiesen worden. Es wird fiberhaft an einem Impfstoff gegen die Tierseuche gearbeitet, jedoch könnte sich die Entwicklung eines Impfstoffes noch bis 2013 hinziehen. Allein, um einen Prototypen gegen das Virus fertigzustellen, würden mehrere Monate benötigt, sagte Elke Reinking vom Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit am Mittwoch auf dapd-Anfrage. Anschließend seien weitere Klinikstudien nötig, um den Impfstoff auf dem Markt zuzulassen.

Geforscht werde an einem Präparat, das das Virus im besiedelten Tier inaktiviere, erklärte Reinking. Dabei würden gleichzeitig Antikörper gegen die Krankheit entwickelt, wodurch eine Infektion verhindert werde.

+++Schäfer in Sorge um Schnucken und Ziegen+++

+++Mittlerweile 36 Betriebe in Schleswig-Holstein betroffen+++

Das Schmallenberg-Virus ist bundesweit in mehr als 500 Betrieben nachgewiesen worden. Wurden trächtige Tiere infiziert, kann es zu Frühgeburten und schweren Missbildungen der Lämmer und Kälber kommen. Nach bisherigem Kenntnisstand ist die Krankheit für den Menschen ungefährlich.