Im Mittelpunkt der Tagung stehen neue Erkenntnisse bei Diagnosen und die Bekämpfung von Tierseuchen. Das Treffen findet alle zwei Jahre statt.

Greifswald. Neue Erkenntnisse bei der Diagnose und Bekämpfung von Tierseuchen stehen von Donnerstag an in Greifswald im Mittelpunkt einer deutschlandweiten Fachtagung mit rund 150 Experten aus Bund und Ländern. Fachleute des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit (FLI) von der Insel Riems informieren dabei auch über das Schmallenberg-Virus. Der Erreger wurde in diesem Sommer erstmals bei Rindern in Nordrhein-Westfalen entdeckt und kann bei erkrankten Tieren zu starkem Milchrückgang, Fieber und Frühgeburten führen.

Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen dient dem Erfahrungsaustausch zwischen den Nationalen Referenzlaboratorien und den Fachleuten aus den Ländern, die für die Erstdiagnostik von Tierseuchen zuständig sind. Das FLI betreibt als zuständige Bundesoberbehörde mehr als 75 nationale Referenzlaboratorien für anzeigepflichtige Tierseuchen und meldepflichtige Tierkrankheiten wie BSE, Schweinepest, Geflügelpest oder Rindertuberkulose.