Wedel. Rettung am Hafen in Wedel. Ein Österreicher schwimmt viel zu weit hinaus. Schon zuvor mussten Retter eine Tierleiche bergen.

Ein österreichischerTourist hat in Wedel einen Großeinsatz von diversen Rettungskräften ausgelöst. Er war am Mittwochabend am Strandbad neben dem Schulauer Hafen schwimmen gegangen. Der Schwimmer wählte den Weg weit hinaus in Richtung Fahrrinne. Da das Schwimmen in der Elbe brandgefährlich ist und auch im flachen Bereich des Wedeler Elbstrands unter anderem wegen der Strömungsverhältnisse und des Schiffsverkehrs nicht risikolos ist, wurde Alarm ausgelöst.

Um 18.48 Uhr wurden die Wedeler Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Ein Schwimmer der DLRG Wedel hatte sich zeitgleich bereits auf den Weg zum Schwimmer gemacht. Die beiden Boote der DLRG und Feuerwehr wurden besetzt. Doch: In der Zwischenzeit hatte ein Segelboot den Österreicher bereits aus dem Fahrwasser gerettet und brachte ihn auf Höhe der DLRG-Station wieder an Land.

Elbe: Schwimmer am Schulauer Hafe in Richtung Fahrrinne unterwegs – Rettung erfolgt

Dort checkten Polizei und Rettungsdienst kurz die Verfassung des Mannes. Die Feuerwehr Wedel nahm die Personalien auf. Auch die Wasserschutzpolizei hatte sich auf den Weg gemacht, konnte dann aber genau wie der Rettungshubschrauber, der in unmittelbarer Nähe wegen eines gekenterten Segelboots im Einsatz war, wieder abdrehen.

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Laut Pressestelle der zuständigen Polizeidirektion Bad Segeberg habe sich der Schwimmer nach eigenem Empfinden „zu keiner Zeit“ in einer Gefahrensituation befunden. Um 19.11 Uhr war der Einsatz offiziell beendet.

Zuvor musste die Wedeler Polizei im Hafengebiet schon einmal tätig werden: Ein Robbenkadaver war auf Höhe der Steinmole am Elbstrand angeschwemmt worden. Die Einsatzkräfte waren um 17.30 Uhr darüber informiert worden. Das tote Tier wurde nach Angaben der Polizei anschließend abtransportiert.