Pinneberg. Fünf Kandidaten wollten neuer Bürgermeister in Pinneberg werden, zwei bleiben übrig. Lesen Sie hier die Entwicklungen des Abends.

Die Wahllokale für die Bürgermeisterwahl in Pinneberg sind seit 18 Uhr geschlossen. Die fünf Kandidaten Jörg Heuer, Marco Bröcker, Thomas Voerste, Hauke Röben oder Paul Hoffmann haben im Rathaus auf die Auszählungsergebnisse gewartet. Inzwischen steht fest: Marco Bröcker und Thomas Voerste gehen am 29. Oktober in eine Stichwahl um das Bürgermeisteramt. Nachdem sich am Nachmittag eine eher schlechte Wahlbeteiligung abzeichnete, ist sie im Verlauf der Auszählung gestiegen.

Im Jahr 2018, bei der bis dahin letzten Bürgermeisterwahl, lag die Wahlbeteiligung bei 27,7 Prozent. In diesem Jahr erreichte die Beteiligung nach einem eher harmonischen Wahlkampf sogar erstaunliche 31 Prozent. Lesen Sie hier die Entwicklungen des Abends und erste Reaktionen.

Bürgermeisterwahl Pinneberg: Alles wichtige zur Abstimmung hier

20 Uhr: Bröcker und Voerste sind sich einig: „Die anderen drei Kandidaten haben ein respektablen Ergebnis erzielt.“ Beide liegen gleichauf. „Da ist für den zweiten Wahlgang alles offen“, sagt Bröcker. „Wir fangen quasi wieder bei Null an.“ Und Voerste ergänzt: „Wir sind wohl alle enttäuscht über die niedrige Wahlbeteiligung. Paul Hoffmann sieht seine Einschätzung bestätigt. „Man kommt, um zu siegen, nicht um den dritten Platz zu machen. Aber ich gehe jetzt auch beruhigt raus.“ Heuer zeigte sich enttäuscht: „Ich hatte auf die Stichwahl gehofft.“

Die CDU Pinneberg feierte den Ausgang der Bürgermeisterwahl im Opposti.
Die CDU Pinneberg feierte den Ausgang der Bürgermeisterwahl im Opposti. © Anne Dewitz | Anne Dewitz

CDU-Vorsitzende Natalina di Racca-Boenigk: „Wir gehen in die erwartete Stichwahl. Natürlich hätte ich mir ein eindeutigeres Ergebnis gewünscht. Aber da stehen zwei kompetente Kandidaten zur Wahl.“ Die Frage, die sie sich angesichts der geringen Wahlbeteiligung stellt: „Wie kriegen wir die Menschen dazu, noch einmal zur Wahl zu gehen.“

SPD-Fraktionsvorsitzende Angela Traboldt: „Bei fünf Kandidaten war eine Stichwahl zu erwarten. Wir haben knapp die Nase vorn, was zeigt, dass wir auf den richtigen Kandidaten gesetzt haben.“ SPD-Vorsitzender Kai Vogel fügt hinzu: „Herr Voerste ist der einzige Kandidat, der nicht aus Pinneberg kommt. Das Ergebnis zeigt, dass er mit seiner Kompetenz als Führungs- und Verwaltungsexperte überzeugt hat.“

FDP-Vorstandsvorsitzende Birgit Klampe: „Die Stichwahl ist ein tolles Ergebnis, auch weil Herr Voerste in Pinneberg noch nicht so bekannt ist. Jetzt liegen nochmal drei spannende Wochen vor uns.“ Und FDP-Fraktionsvorsitzender Lukas Alexander Ellgoth ergänzt: „Wir hoffen, dass die Bürger auch zur Urne gehen.“

19.50 Uhr: Jetzt ist es vorläufig amtlich - und es war ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen: Bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg haben sich Marco Bröcker und Thomas Voerste ein spannendes Duell in der Wählergunst geliefert. Beide werden am 29. Oktober in eine Stichwahl um das Amt des Rathauschefs gehen. Inzwischen sind alle 24 Wahlbezirke ausgezählt, Bröcker konnte 34,6 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen, Voerste kam auf 34,5 Prozent und lag damit nur einen Hauch hinter Bröcker. Da keiner die absolute Mehrheit erringen konnte, wird erst in zwei Wochen die Entscheidung fallen. Von den weiteren drei Bewerbern erreichte Paul Hoffmann 17,4 Prozent und wurde Dritter. Jörg Heuer kam auf 9,9 Prozent, Hauke Röben landete bei 3,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei beachtlichen 31 Prozent. Insgesamt waren 33.678 Pinneberger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben.

Hauke Röben und Jörg Heuer gaben sich zum Abschied die Hand.
Hauke Röben und Jörg Heuer gaben sich zum Abschied die Hand. © Anne Dewitz | Anne Dewitz

19.20 Uhr: Inzwischen sind 22 von 24 Wahlbezirken gezählt: Noch immer liegen Marco Bröcker (34,4%) und Thomas Voerste (34,8 %) vorn. Auch Halstenbeks Bürgermeister Jan Krohn verfolgt das Duell um das Rathaus in Pinneberg. Derweil sagt der aktuell drittplatzierte Paul Hoffmann: „Ich habe mich selbst auf Platz zwei oder drei gesehen, aber natürlich hofft man zu gewinnen.“ Hauke Röben, bisher bei 3,5 Prozent und damit Letzter, meint: „Auf 5 Prozent möchte ich schon noch kommen.“ Die Wahlbeteiligung ist nochmals gestiegen: 29,4 Prozent!

19.10 Uhr: Jetzt scheint es unumstößlich: Die Pinneberger müssen in zwei Wochen ein zweites Mal zum Urnengang, um ihren neuen Bürgermeister zu wählen. Nach wie vor liefern sich Marco Bröcker und Thomas Voerste ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach 21 ausgezählten Bezirken liegen beide fast gleichauf. Bröker kommt auf 34,1 %, Voerste liegt einen Hauch vorn mit 34,6 Prozent. Die Wahlbeteiligung hat sich im Verlauf der Auszählung erfreulicherweise weiter erhöht. Aktuell liegt sie bei 27,3 Prozent.

19 Uhr: Nach 15 ausgezählten Bezirken verfestigt sich das Bild: Marco Bröcker und Thomas Voerste werden am 29. Oktober wohl in eine Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Pinneberg einziehen. Bröcker liegt bei 32,8 %, Voerste bei 34,4 %. Nur Paul Hoffmann kann mit 19 % noch einigermaßen mithalten. Heuer kratzt mit 9,8 Prozent an den zehn Prozent, Hauke Röben, jüngster Kandidat, liegt aktuell bei 4,1 %. Auch Rellingens Bürgermeister Marc Trampe verfolgt die Auszählung. „Es ist Usus, dass man bei den Wahlen in den Nachbargemeinden dabei ist.“

18.45 Uhr: Nach neun von 24 ausgezählten Bezirken liegen Thomas Voerste mit 33,1 % und Marco Bröcker mit 33,3 % auf Stichwahlkurs. Die Wahlbeteiligung hebt sich langsam auf 23,2 Prozent. Paul Hoffmann liegt aktuell mit 19,9 Prozent auf Rang 3. Schon etwas abgeschlagen: Jörg Heuer mit 9,5% und Hauke Röben mit 4,2 %.

18:35 Uhr: Erste Hochrechnung. Die Wahlbeteiligung liegt bei erschreckenden 13,6 Prozent. Nach 3 ausgezählten Wahlbezirken liegt Marco Bröcker (32 Prozent), vor Thomas Voerste (31 Prozent), Paul Hoffmann (26 Prozent), Jörg Heuer (8 Prozent) und Hauke Röben (3,2 Prozent)

Bürgermeisterwahl Pinneberg: Paul Hoffmann (v.l.), Jörg Heuer, Thomas Voerste, Marco Bröker und Hauke Röben warten im Rathaus auf die ersten Ergebnisse.
Bürgermeisterwahl Pinneberg: Paul Hoffmann (v.l.), Jörg Heuer, Thomas Voerste, Marco Bröker und Hauke Röben warten im Rathaus auf die ersten Ergebnisse. © HA | Anne Dewitz

18:30 Uhr: Die amtierende Bürgermeisterin Urte Steinberg fiebert mit den Kandidaten mit. „ Ich identifiziere mich mit Pinneberg, bin mit der Stadt verwachsen und freue mich auf denjenigen, der diese Verantwortung übernehmen möchte. Ich weiß noch, wie kribbelig ich damals war und wie froh, als der Ergebnis so ausfiel wie ich es mir erhofft hatte.“

18 Uhr: Im Rathaus hat die Auszählung begonnen. Punkt 18 Uhr wurden die Wahlurnen geöffnet. Auch die fünf Kandidaten sind schon da. Thomas Voerste und Paul Hoffmann warteten als erste einträchtig auf die ersten Hochrechnungen. Inzwischen sind auch Jörg Heuer, Marco Bröcker sowie Hauke Röben da.

Bürgermeisterwahl Pinneberg: Thomas Voerste (l.) und Paul Hoffmann, zwei der fünf Kandidaten, warten im Rathaus auf die ersten Ergebnisse.
Bürgermeisterwahl Pinneberg: Thomas Voerste (l.) und Paul Hoffmann, zwei der fünf Kandidaten, warten im Rathaus auf die ersten Ergebnisse. © HA | Anne Dewitz

Die Stimmung zwischen den Kandidaten ist fast schon gelöst und freundschaftlich. Thomas Voerste etwa hat Paul Hoffmann auf ein Bier im Zeitgeist eingeladen. Er hat angenommen. In den Sitzungszimmern wird derweil fleißig ausgezählt.

So lief der Sonntag bisher für die Kandidaten

Zuvor am Tag haben sich die Kandidaten das Warten unterschiedlich gestaltet. Der jüngste Bewerber Hauke Röben etwa hat den Wahltag entspannt verbracht und war natürlich selbst wählen. „Ein guter Freund hat Geburtstag und wir haben reingefeiert“, sagt er. „Eine etwas vorgezogene Wahlparty.“

Selbstkritisch merkt er an, dass er den Wahlkampf hätte etwas aktiver gestalten können. „Aber die familiäre Situation hat es nicht so zugelassen“, sagt Röben. Er habe viel auf die Kinder aufpassen müssen. Und am vergangenen Donnerstag wollte er eigentlich in der Fußgängerzone unterwegs sein, doch das schlechte Wetter habe dies vereitelt.

Marco Bröcker: „Stimmung bei den Helfern ist gut“

Bei Marco Bröcker war die Stimmung am Nachmittag gut. „Ich warte entspannt die Ergebnisse ab, die hoffentlich gegen 19.30 Uhr da sein werden“, sagt er. „Bis gestern haben wir aktiven Wahlkampf betrieben. Die Stimmung bei den Helfern ist auch gut.“ Das sei ein solidarischer und professioneller Wahlkampf gewesen, wie es die Wähler verdient hätten.

Thomas Voerste, der am Morgen noch im Sportstudio war, ist am Nachmittag mit seiner Familie nach Pinneberg gereist. „Das waren sechs spannende Wochen“, sagt Voerste über den Wahlkampf. Er habe viel auf Marktplätzen gestanden. „Wir haben viel Zuspruch erhalten“, sagt er. Es sei eine tolle Erfahrung gewesen und habe Spaß gemacht. Nun sei er zuversichtlich und werde zunächst im Rathaus und später im Restaurant Zeitgeist vorbeischauen und mit Vertretern aus SPD und FDP, Wahlhelfern und Familie auf das Auszählungsergebnis warten.

Kandidat Heuer hat aufgeräumt, was zuvor liegengeblieben war

„Im Nachhinein betrachtet, hätte man sicherlich einiges besser machen können“, sagt Jörg Heuer. Er hatte im Wahlkampf Plakate gehängt, Flugblätter verteilt, in der Fußgängerzone das Gespräch mit den Bürgern gesucht. „Das Ergebnis werden wir dann heute Abend sehen.“ Am Wahltag selbst hat er die Sachen aufgeräumt, die in den vergangenen Wochen liegengeblieben sind. Außerdem hat der Fahrradenthusiast – er ist aktives Mitglied beim ADFC – sein Rad repariert. Und natürlich gewählt.

Paul Hoffmann hat den Tag mit seiner Familie im Wildpark Eekholt verbracht, „ganz ohne Internetanbindung“, sagt er. Den Wahlkampf hat er als intensiv, fordernd und interessant erlebt. „Das war ja mein erster Wahlkampf und es war eine super tolle Erfahrung. „Ich habe auch viel über meine Nachbarn und Mitbürger gelernt, welche Themen sie bewegen.“

Bürgermeisterwahl Pinneberg: Alle Informationen zur Abstimmung

Bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg waren die Wahllokale am Sonntag, 8. Oktober, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die fünf Kandidaten Paul Hoffmann, Dr. Jörg Heuer, Hauke Röben, Thomas Voerste und Marco Bröcker wollten an die Spitze des Pinneberger Rathauses und das Amt von Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos) übernehmen. 33.678 Pinneberger durften ihre Stimme abgegeben.

Auf der Wahlbenachrichtigung steht, wo gewählt werden konnte. Die Wahlbenachrichtigung und ein Ausweisdokument waren mitzubringen. Die Wahlbenachrichtigungen wurden abgehakt und dann wieder mitgegeben für eine mögliche Stichwahl.

Fünf Kandidaten traten an, um neuer Rathauschef zu werden

Im Rathaus, Bismarckstraße 8, ist im oberen Foyer der Sitzungssäle ein Monitor aufgebaut, auf dem die Hochrechnungen verfolgt werden. Mit einer ersten Hochrechnung wurde um 18.45 Uhr gerechnet. Der Gemeindewahlausschuss gibt das amtliche Ergebnis laut Sitzungskalender erst am Dienstag, 17. Oktober, 18 Uhr im Rockville-Zimmer bekannt.

Wenn am Sonntag keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erhält, kommt es am Sonntag, 29. Oktober zu einer Stichwahl. Den Briefwählern werden in diesem Fall erneut Wahlunterlagen zugeschickt. Die Urnengänger erhalten ihre Wahlunterlagen nach der ersten Stimmabgabe am heutigen Sonntag für die mögliche Stichwahl zurück.

Bürgermeisterwahl Pinneberg: Das sind die Kandidaten

Thematisch lagen die fünf Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters dicht beieinander. Alle wollen die Verwaltung modernisieren und digitalisieren und das Rathaus bürgerfreundlicher gestalten. Sie wollen die Finanzen der Stadt stärken, Klimaschutzziele anpacken, das Image der Stadt stärken, Kita und Schulen ausbauen und zukunftsfähig ausstatten.

Marco Bröcker, Leiter Büro der Bürgermeisterin Stadt Pinneberg, stellt sich zur Wahl.
Marco Bröcker, Leiter Büro der Bürgermeisterin Stadt Pinneberg, stellt sich zur Wahl. © Pinneberg | Tom Lausen

Marco Bröcker ist Kandidat von CDU und Grünen

Verwaltungserfahrung bringen aber nur zwei Kandidaten mit. Marco Bröcker ist Leiter des Büros der Bürgermeisterin und war zuvor Wirtschaftsförderer in Pinneberg. Er kennt die Stadtverwaltung von innen. Der 50-Jährige ist gemeinsamer Kandidat von CDU und Grünen. Bröcker saß von 2008 bis 2014 für die CDU im Pinneberger Kreistag. Sechs Jahre als Referent für Sozialpolitik in der CDU-Landtagsfraktion gehören ebenfalls zu seiner Vita. In Lübeck führte er als Referent die Geschäfte der Christdemokraten.

Thomas Voerste wird von SPD und FDP unterstützt

SPD und FDP unterstützen hingegen Thomas Voerste (parteilos). Der 53-Jährige ist der einzige Kandidat, der nicht in Pinneberg wohnt. Er hat zwei erwachsene Kinder und leb mit seiner Lebenspartnerin und ihren Töchtern in Altenholz bei Kiel. Das möchte er ändern, wenn er zum Bürgermeister gewählt wird. Voerste ist seit 2018 Fachbereichsleiter in der Kreisverwaltung Rendsburg-Eckernförde, hat früher aber in Pinneberg gearbeitet. Er absolvierte eine Ausbildung zum Baumschulgärtner in Barmstedt und betreute bei der AWO in Pinneberg Jugendliche einer Wohngruppe. Daraufhin studierte er Sozialpädagogik und schlug im Bereich Soziales eine Verwaltungskarriere ein.

Thomas Voerste tritt zur Bürgermeisterwahl in Pinneberg an.
Thomas Voerste tritt zur Bürgermeisterwahl in Pinneberg an. © Pinneberg | Privat

Jörg Heuer ist einer von drei Einzelkandidaten

Als einer von drei Einzelkandidaten tritt Dr. Jörg Heuer. Der 60-Jährige ist in der Wählergemeinschaft Buntes Pinneberg aktiv, betont aber, dass er als parteiloser Kandidat antritt. Seit der Kommunalwahl am 14. Mai ist er Mitglied der Ratsversammlung. Der promovierte Naturwissenschaftler im Bereich Chemiepharmazie lebt seit 23 Jahren in Pinneberg, ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Im Wahlkampf warb er mit seinem analytischen Verstand. Als Regulatory Affairs Manager hat er Erfahrungen in der Anwendung von Gesetzen und Verordnungen sowie in der Qualitätssicherung.

Dr. Jörg Heuer will  Bürgermeister in Pinneberg werden. Er tritt als Einzelbewerber an.
Dr. Jörg Heuer will  Bürgermeister in Pinneberg werden. Er tritt als Einzelbewerber an. © Pinneberg | Martina von Prondzinski

Auch Paul Hoffmann und Hauke Röben treten als Einzelkandidaten an

Paul Hoffmann setzt vor allem auf Charme, seinen Charakter und Ehrlichkeit und das, was er bei der Berufsfeuerwehr gelernt hat: Stressresistenz, Teamführung und Gelassenheit. Der 34-Jährige ist Hauptbrandmeister bei der Hamburger Feuerwehr und dreifacher Vater. Von Mecklenburg-Vorpommern zog er 2014 der Liebe wegen nach Pinneberg. Am Herzen liegt ihm vor allem die Sicherheit der Stadt. In Pinneberg ist er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.

Paul Hoffmann tritt als Bürgermeisterkandidat für Pinneberg an.
Paul Hoffmann tritt als Bürgermeisterkandidat für Pinneberg an. © Pinneberg | Privat

Hauke Röben ist mit 27 Jahren der jüngste Kandidat. Auch er arbeitet im Rathaus, als Vermessungstechniker in der Stadtplanung, ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren. Röben warb im Wahlkampf mit seinem Alter und damit, frische Ideen einbringen zu wollen. Er sieht vor allem im Bereich der Schulen einen großen Nachholbedarf. Nach Pinneberg zog es ihn vor mehr als fünf Jahren, nachdem er seine jetzige Frau kennengelernt hatte.

Hauke Röben ist der jüngste Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg.
Hauke Röben ist der jüngste Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Pinneberg. © Pinneberg | Privat

Bürgermeisterin Urte Steinberg möchte vor Ablauf der Amtszeit aufhören

Hintergrund der verfrühten Wahl: Amtsinhaberin Urte Steinberg (parteilos) geht mit Ablauf des 9. Januar 2024 in den Ruhestand. Sie hatte um vorzeitige Entlassung gebeten, dem der Hauptausschuss Anfang März zugestimmt hatte. Die Amtszeit der 64-Jährigen würde offiziell erst ein Jahr später, am 9. Januar 2025, enden.

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Die Rathauschefin war im November 2012 als gemeinsame Kandidatin von CDU mit SPD mit 57,46 Prozent der Stimmen gewählt worden. Ihr Amt trat sie dann offiziell im Januar 2013 an. 2018 setzte sie sich bei ihrer Wiederwahl mit 72,5 Prozent der Stimmen gegen den indischstämmigen Taxifahrer Jitendra Sharma durch.