Pinneberg. Food Truck Festival, Stadtwerkelauf, Kinderolympiade, Tag des Sports, Blaulichttag und verkaufsoffener Sonntag zog tausende Menschen in die City.
Sophia hat die Schutzweste angelegt, bekommt einen schweren Helm mit Schutzbrille aufgesetzt. Die Achtjährige aus Rellingen und ihr Bruder Ben schauen sich interessiert beim Blaulichttag in Pinneberg um und dürfen bei der Pinneberger Polizei, die sich auf dem Rathausmarkt postiert hat, mal die Ausrüstung anlegen und ins Polizeiauto einsteigen.
Der kleine Ben verschwindet hinter Polizeimütze und Schutzschild. Auch wenn alles noch ein paar Nummern zu groß ist, der Fünfjährige weiß schon ganz genau, was er mal werden möchte, wenn er groß ist: Polizist, ganz klar.
Supersonntag in Pinneberg mit Blaulichttag, Stadtwerkelauf und mehr
Der Blaulichttag ist nur ein Programmpunkt von vielen beim diesjährigen Supersonntag. Food-Truck-Weekend, der 28. Pinneberger Stadtwerkelauf, der Tag des Sports und der verkaufsoffene Sonntag sorgten für reichlich Aktionen und Leben rund um die Drostei. Das lockte tausende Menschen in die Pinneberger Innenstadt.
Gleich neben der Polizei präsentiert sich das Technisches Hilfswerk (THW) mit Einsatzfahrzeugen und einem Boot, in dem immer wieder Kinder Platz nehmen. Auch die Pinneberger Feuerwehr bietet Besuchern die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr zu bekommen.
Food Trucks auf dem Drosteiplatz boten kulinarische Vielfalt
Auf dem Drosteiplatz sind Food Trucks aufgestellt, die Menschen stehen Schlange für für Burger, Flammkuchen, Raclette, Burritos oder Waffeln. Während es sich die Besucher schmecken lassen, werden auf der Bühne die Sieger des Pinneberger Stadtwerkekaufs ausgerufen und unter Beifall mit Urkunden ausgezeichnet.
Etwas später wurden dort auch die Gewinner des Stadtradelns gefeiert. Unter allen Teilnehmern des wurden Preise verlost. Im Kreis Pinneberg hatten sich dazu insgesamt 6865 Menschen angemeldet und gemeinsam 1,35 Millionen Kilometer im Aktionszeitraum auf dem Rad zurückgelegt. Das dürfte ganz im Sinne des Allgemeinen Fahrradclubs (ADFC) sein, der am Supersonntag in Pinneberg einen Stand aufgebaut hatte, um zu zu informieren.
Stadtwerkelauf in Pinneberg
Organisiert wird das Festival vom Stadtmarketing Pinneberg, den Stadtwerken, dem VfL Pinneberg, der örtlichen Feuerwehr, Polizei und dem THW und dem langjährigen Stadtmarketing-Veranstaltungspartner jbe Events aus Hamburg. Die gesamte Pinneberger Innenstadt einschließlich des Fahlts, der Dingstätte, des Drostei-, Rathausvorplatzes ist eingebunden.
Insgesamt 378 Menschen hatten beim Pinneberger Stadtlauf mitgemacht. Der Stadtwerkelauf startete mit dem Schnupperlauf über eine Strecke von einem Kilometer. Mit dabei waren zahlreiche Kinder. Eine Stunde später gingen die Anfänger und Mannschaften an den Start. Die zweieinhalb Kilometer führten durch den Fahlt und die Mittelstrecke über fünf Kilometer über zwei Runden durch den Fahlt. Diejenigen mit Durchhaltevermögen konnten auch zehn Kilometer laufen.
VfL Pinneberg organisierte auch eine Kinderolympiade
Wer sich beim Stadtlauf noch nicht ausgepowert hatte, konnte auf der Drosteiwiese mit dem VfL Pinneberg zu flotten Rhythmen Ausdauer und Muskeln trainieren. Schließlich war ja auch Tag des Sports. Kinder zwischen fünf bis zehn Jahren konnten sich bei der Kinder-Olympiade in der Sporthalle der Rübekampschule messen. Beim Parcours wurde gelaufen, gekrabbelt, gesprungen, balanciert und vieles mehr.
Die Stadtwerke Pinneberg boten parallel dazu ein vielseitiges Kinderprogramm im Drosteipark an. Eine große Hüpfburg ist aufgebaut und die Kinder konnten sich im Bubble-Soccer ausprobieren. Dabei stülpten sich die Fußballspieler aufblasbare Kugeln über und kugelten über den Rasen.
DKMS nutzte den Supersonntag, um Stammzellenspender zu suchen
Die Umwelt- und Naturschutzinitiative Omas for Future und die Krankenkasse AOK waren jeweils mit einem Stand auf der Wiese vertreten sein. Besucher konnten sich einen Rettungswagen auch mal von innen anschauen. Die DKMS informierte darüber, wie man zum Lebensretter für Blutkrebspatienten werden kann.
- Shopping auf Zeit: Pinneberg eröffnet ersten Pop-up-Store
- Ladensterben Pinneberg: Extreme Leerstände - Krise der Innenstädte im Kreis
- Stadtentwicklung: PiZ, Post, Ebertpassage – so sieht Pinnebergs Zukunft aus
Im Besonderen ging es um Oliver (33) aus Barmstedt, der dringend eine Stammzellenspende braucht. Der Vater einer einjährigen Tochter hat die Diagnose Myelodysplastischen Syndrom (MDS) – eine Vorstufe von Blutkrebs erhalten. Wer sich registrieren ließ wurde mit Kaffee und Kuchen belohnt.