Anfang Februar war der Frachter auf Borkum gestrandet. Von Montag an soll er nun verschrottet werden. Dafür sind fünf bis zehn Tage veranschlagt.

Borkum. Die Verschrottung des vor der Promenade der Nordseeinsel Borkum auf Grund gelaufenen Frachtschiffs "Nordland 1“ startet am Montag. Es seien fünf bis zehn Tage veranschlagt, sagte ein Sprecher der Rostocker Bergungsfirma Planeta Impex am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. „Wir werden ihn am Strand verschrotten.“ Die Arbeiten würden mit Hilfe von Pontons von der Seeseite aus gemacht, der Schrott werde nach Emden transportiert.

Die 42 Meter lange und 49 Jahre alte "Nordland 1“ war vor Anfang Februar zunächst planmäßig am Borkumer Südstrand aufgelaufen, um Baumaterial zur Modernisierung der Strandpromenade abzuladen. Nach dem Löschen der Ladung konnte das Schiff jedoch nicht wie geplant wieder ablegen. Sturm und starker Wellengang sorgten nach Angaben der Wasserschutzpolizei dafür, dass der Frachter auf eine Buhne gespült wurde. Dabei wurden der Rumpf sowie der Propeller und das Ruder beschädigt.

Versuche, den Frachter einer Emder Baustofffirma mit Schleppern in tieferes Wasser zu ziehen, scheiterten. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere tausend Liter Kraftstoff abgepumpt, um die Umwelt nicht zu gefährden.

Die "Nordland 1“ der Emder Reederei Fritzen Fracht ist bei Zeller sach- und haftpflichtversichert. Die Emder Kaskoversicherung hatte das Schiff aufgegeben. Eine Bergung des Frachters sei zu teuer, hieß es.