Für den Fall, dass Gorleben als Atom-Endlager nicht geeignet ist, werde in ganz Deutschland nach einem alternativen Standort gesucht.

Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) rechnet mit einer bundesweiten Atom-Endlagersuche, falls der Standort Gorleben nicht infrage kommen sollte. „Wenn wir Klarheit haben, dass Gorleben nicht geeignet ist, dann geht die Standortsuche von vorne los, und dann werden wir von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen und von Aachen bis Cottbus alle Suchräume nochmals in Erwägung ziehen müssen.“

Vor einer möglichen alternativen Endlagersuche stehe aber die Weitererkundung Gorlebens. Alternative Endlagerstandorte lägen seiner Ansicht „in der ganzen Republik verteilt – auch in Niedersachsen“, sagte McAllister.

Der Ministerpräsident verwies indirekt auf den Beginn der Endlagersuche in den 1970er Jahren, als verschiedene Standorte diskutiert wurden, ohne jedoch Namen zu nennen. „Sie kennen die Kartenmaterialien genau wie ich, aus der Phase als es die ersten Entscheidungen gab.“