Sowohl die Kundgebung vor dem Rathaus, als auch die Demonstration verliefen friedlich. Am Donnerstag wollen die Lehrer in Streik treten.
Kiel. Rund 2000 Schüler sind am Mittwoch durch die Kieler Innenstadt gezogen, um gegen das Bildungssystem im Norden zu protestieren. „Die Schulen sind unterfinanziert und Reformen wie die Profiloberstufe und G8 erhöhen den Leistungsdruck und schränken die Wahlfreiheit ein“, erklärte das „Bildungsbündnis Kiel“, das zu der Demonstration aufgerufen hatten. In Anspielung auf Bildungsminister Ekkehard Klug (FDP) liefen sie mit Transparenten mit der Aufschrift „Klug, aber ohne Sinn und Verstand“ durch die Straßen. Im Anschluss versammelten sich die Schüler zu einer Kundgebung vor dem Rathaus. Nach Angaben der Polizei verlief die gesamte Protestaktion friedlich.
Ursprünglich wollten Schleswig-Holsteins Schüler ihren Ärger am bundesweiten Streiktag am 9. Juni Luft machen. Da an diesem Tag aber die mündlichen Abiturprüfungen anstehen, wurde die Demonstration im Norden vorverlegt.
Bereits für diesen Donnerstag ist der nächste Bildungs-Protest geplant. Dann wollen erstmals verbeamtete Lehrer in Schleswig- Holstein in Streik treten, um gegen Stellenstreichungen und längere Arbeitszeiten zu demonstrieren.