Für die Schüler eines privaten Bildungszentrums endete die Klassenfahrt in die Türkei in einer Katastrophe: Nach einem Trinkgelage von sieben Schüler starb ein Jugendlicher - zwei weitere schweben noch in Lebensgefahr.

Ankara/Lübeck. Nach dem Trinkgelage deutscher Schüler in der Türkei haben Eltern eines Opfers nun Anzeige wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung erstattet. Wie ein Sprecher der Polizei am Diensttag mitteilte, richtet sich die Anzeige gegen eine oder mehrere unbekannte Personen in der Türkei.

Schüler eines privaten Bildungszentrums in Lübeck hatten während einer Klassenfahrt im türkischen Ferienort Kemer ein Trinkgelage veranstaltet und sich mit Wodka betrunken. Insgesamt sieben Jugendliche waren an der Aktion beteiligt. Ein 21-Jähriger starb an den Folgen einer Alkoholvergiftung er wurde mit mehr als sieben Promille ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei weitere Schüler schweben noch immer in Lebensgefahr.

Es wird vermutet, dass der Alkohol, den die Jugendlichen in einem Laden in der Nähe ihres Hotels gekauft haben, gepanscht war. Die Behörden prüfen derzeit die Möglichkeit. In der Türkei gab es schon häufiger Fälle von gepanschtem Alkohol.