Schwarzenbek. Wo gibt es Probleme für ältere Menschen in Schwarzenbek? Mit dieser Frage beschäftigt sich ab sofort ein neues Gremium.
Glattes Pflaster auf dem alten Markt, unebene Fahrbahnübergänge in den Neubaugebieten oder Probleme mit Behörden: Es gibt viele Probleme, die ältere Menschen in Schwarzenbek bewegen. „Wir brauchen Input, damit wir uns für die Interessen der Senioren einsetzen können“, sagt Ulf Pielot, neuer Vorsitzender des Seniorenbeirats in Schwarzenbek.
Der Beirat ist hochmotiviert und startet am 10. Januar mit seiner ersten Sitzung. „Wir wollen uns aktiv ins Geschehen einbringen. Schließlich vertreten wir die Interessen von mehr als 4500 Bewohnern der Stadt, die 60 Jahre und älter sind. Dafür brauchen wir Ideen“, sagt der neue Vorsitzende, der selbst 61 Jahre alt und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek ist.
Seniorenbeirat hat einen Briefkasten für neue Ideen
Seit gut einer Woche ist der geschäftsführende Vorstand unter Pielots Vorsitz im Amt, jetzt geht die aktive Arbeit los. „Wir haben einen Briefkasten im Rathaus und sammeln Ideen für unsere Arbeit“, so der Schwarzenbeker. Gemeinsam mit sieben weiteren Mitstreitern will Pielot seine Aufgabe wahrnehmen. „Wir sammeln erst einmal Ideen, wo den Schwarzenbekern der Schuh drückt. Dann werden wir diese Themen in die politischen Gremien tragen“, erläutert der 61-Jährige, der seinen ersten öffentlichen Auftritt am vergangenen Freitag in der Bürgerbeteiligung für das Integrierte Stadtenwicklungskonzept (ISEK) im Gymnasium Schwarzenbek hatte.
Rutschgefahr auf dem alten Markt bleibt weiter ein Thema
„Das rote Pflaster auf dem alten Markt ist spiegelglatt, sobald es regnet. Das ist vor allem für ältere Menschen ein Problem“, sagte Doris Schmied, Inhaberin des Imbisses auf dem Wochenmarkt. Sie hatte ihren Stand in der Corona-Pandemie auch auf dem alten Markt aufgebaut und kennt das Problem seit Langem. Auch der ehemalige Seniorenbeirat unter der Leitung von Jörg Scheele hatte dieses Problem bereits thematisiert – bislang ohne Erfolg. Ebenso kam die Barrierefreiheit in den neuen Baugebieten wie beispielsweise der Dreiangel auf die Tagesordnung. Auch dort sind Gehsteige an den Fahrbahnübergängen nicht überall so abgesenkt, dass sie mit einem Rollator oder Rollstuhl problemlos zu passieren seien, hieß es bei der Veranstaltung am vergangenen Freitag.
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„Wir werden uns dieser Themen annehmen und freuen uns auf weitere Anregungen. Aber auch Besucher sind uns bei unseren Treffen herzlich willkommen. Außerdem sind wir über unseren Briefkasten erreichbar“, wirbt Pielot um rege Beteiligung.
Wer Ideen hat, kann den Briefkasten des Beirats nutzen
Der Briefkasten des Seniorenbeirats befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses am Eingang Compestraße hinter dem Empfang. Wer außerhalb der Öffnungszeiten kommt, kann seine Anliegen schriftlich mit dem Hinweis „Seniorenbeirat“ im offiziellen Briefkasten der Stadt hinterlassen. Besucher sind auch bei allen Sitzungen des Gremiums willkommen. Die erste ist am Dienstag, 10. Januar, um 16.30 Uhr im Raum 415 des Rathauses.
Einen Seniorenbeirat gab es in Schwarzenbek seit 2019 nicht mehr. Es wurde zwar einer gewählt, aber er konstituierte sich auch nach zwei Anläufen nicht. Sechs der damals gewählten Beiratsmitglieder verweigerten die Zusammenarbeit mit dem AfD-Mitglied Réne Franke und nahmen ihre Mandate nicht an.