Schwarzenbek. Der Seniorenbeirat hat sich konstituiert, die Leitung hat Ulf Pielot. Bei der ersten Sitzung im Januar werden die Ziele diskutiert.
Zur konstituierenden Sitzung hatte noch Bürgermeister Norbert Lütjens eingeladen. Jetzt hat Ulf Pielot als Vorsitzender das Zepter in der Hand. Mit 61 Jahren ist der Schwarzenbeker zugleich das jüngste Mitglied im neu gewählten Seniorenbeirat. Das Gremium besteht aus sieben Mitgliedern und vertritt die Interessen von 4500 Bewohnern der Europastadt, die der Generation 60plus angehören.
Außer dem Vorsitzenden gehören dem Vorstand des Beirats Oliver Blöse als stellvertretender Vorsitzender, Jan Göttsche als Schriftführer und Ilona Badermann als Kassenwartin an. „Jung und Alt zusammen – nur so kann es laufen“, sagte Pielot bei seiner Wahl. Für die ehrenamtliche Arbeit bringt er Erfahrungen mit, denn er ist Feuerwehrmann und leitete viele Jahre die Schwarzenbeker Jugendfeuerwehr.
Seniorenbeirat mischt in der Politik mit
Bei der ehrenamtlichen Arbeit für die älteren Schwarzenbeker gibt es eine klare Aufgabenteilung. Der Seniorenbeirat hat Antragsrecht in den politischen Ausschüssen und kann seine Anregungen bei allen Themen, die Senioren betreffen, einbringen. Für die Organisation von Ausfahrten, Kaffeetafeln oder Spielenachmittagen sowie vielen anderen gesellschaftlichen Aktivitäten ist der Verein „aktive Senioren“ zuständig, der von Patrick Göring geleitet wird.
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Im Januar trifft sich der Beirat und legt Ziele fest
Die erste reguläre Sitzung des Beirats steht schon fest. Am Dienstag, 10. Januar, werden sich die Mitglieder das erste Mal unter der Leitung des neuen Vorstands treffen und ihre Ziele für 2023 diskutieren. Die weiteren Treffen sind dann jeweils an jedem zweiten Montag im Monat immer um 16 Uhr. Das Gremium trifft sich im Raum 415 des Rathauses, die Sitzungen sind öffentlich.
Der Beirat ist für drei Jahre gewählt. Wann die politische Arbeit losgeht, steht noch nicht fest, der Sitzungsplan für das kommende Jahr ist noch nicht veröffentlicht. Klar ist aber, dass der Seniorenbeirat nur bei Themen wie Barrierefreiheit, Verkehrsproblemen oder Fragen der Altenbetreuung oder ähnlichem mitreden kann, nicht aber beispielsweise bei der Schaffung von Kindergartenplätzen oder Themen, die nicht direkt die ältere Generation betreffen.
Ältere Menschen müssen bei Entscheidungen beteiligt werden
Für die Politiker und die Verwaltung um Bürgermeister Norbert Lütjens ist es wichtig, dass es nach mehreren Jahren ohne Seniorenbeirat wieder eine Interessenvertretung gibt. Denn das Kommunalrecht schreibt vor, dass Senioren bei Entscheidungen, die sie betreffen, angemessen beteiligt werden müssen.
Während es für die Senioren jetzt einen Beirat gibt – ein Thema für das Norbert Lütjens und die zuständige Amtsleiterin Petra Scheerer massiv geworben hatten – ist es bis zur Wiederbelebung des ebenfalls seit mehreren Jahren nicht mehr existenten Kinder- und Jugendbeirats noch ein weiter Schritt. Aktuell wird der Schwarzenbeker Nachwuchs – auch in der Altersgruppe der unter 18-Jährigen gibt es mehr als 4000 Personen – über themenbezogene Workshops an städtischen Planungen im Jugendbereich beteiligt.