Geesthacht. Bei den „Tagen der Industriekultur am Wasser“ ist auch Geesthacht dabei. Was im Einzelnen in den kommenden Tagen geplant ist.

Bei den „Tagen der Industriekultur am Wasser“ spielt auch Geesthacht eine große Rolle. So hat die neue Ausstellung im Museum (Bergedorfer Str. 28) am Wochenende 23. und 24. September von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Die aktuelle Fotoausstellung im Museum erinnert an die Einweihung der Staustufe vor 57 Jahren am 14. September 1966. Sie heißt „Am Wasser gebaut: Die Staustufe Geesthacht“. Das Bauwerk ist eine bemerkenswerte Konstruktion: Es ist die einzige Staustufe in der deutschen Elbe. Sie besteht aus einem Wehr mit Fischtreppen, einer Schiffsschleuse, einer Dammstrecke mit Brücken sowie einer Bundesstraße samt Fuß- und Radweg.

Geesthacht: Der Bau übte damals eine enorme Faszination aus

Der Bau dieses Großprojekts übte auf die Menschen eine enorme Faszination aus. Die Bauunternehmen, Planungsbüros, die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die Stadt und andere Behörden ließen die Bauarbeiten von 1959 bis circa 1966 mit zahllosen Fotos dokumentieren, die nun in der Ausstellung zusammen mit Hintergrundinformationen zu sehen sind. Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt von Geesthacht-Museum, Stadtarchiv Geesthacht sowie der Bezirksgruppe Geesthacht des Heimatbund und Geschichtsvereins. Sie ist bis zum 28. Februar 2024 zu sehen.

Zusätzlich sind rund um das Thema weitere Veranstaltungen geplant. So gibt es am Donnerstag, 21. September, um 19 Uhr einen Vortrag von Sven Bardua zum Thema „Schleuse, Wehr und Wasserkraft: Wasserbau an der Elbe bei Geesthacht“. Er ist freiberuflicher Journalist und Chef vom Dienst bei der Zeitschrift Industriekultur.

Veranstaltungen der Tage der Industriekultur auch in Geesthacht

Aber es geht bei den Veranstaltungen in den nächsten Tagen nicht nur um das Stauwehr, auch andere Bereiche der Geesthachter Industriegeschichte spielen bei den Tagen der Industriekultur am Wasser eine Rolle. So findet am Sonnabend, 23. September, um 14 und 16 Uhr ein Rundgang „Deutsches Pulver für die Welt“ statt. Treffpunkt ist an der Einfahrt zur Lichterfelder Straße.

Und am Sonntag, 24. September, folgt um 11 Uhr ein Rundgang „Auf den Spuren Alfred Nobels“. Treffpunkt ist diesmal der Parkplatz beim Restaurant Achilleon, Ecke Nobelplatz.

Beim AKW in Krümmel gibt es Führungen über das Gelände

Auch das Atomkraftwerk in Krümmel ist dabei. Am Wochenende 23. und 24. September geht es dort mit Führungen über das Gelände um den Lebenszyklus eines Kernkraftwerks vom Bau bis zur Stilllegung (Sonnabend 10 und 16 Uhr, Sonntag 10, 12, 14 und 16 Uhr). Anmeldungen bei Karsten Wulff per Mail an karsten.wulff@vattenfall.de.

Zudem startet ab dem 23. September mit Fortsetzungsbeiträgen bis zum Januar eine Online-Präsentation auf www.instagram.com/geesthachtmuseum zum Thema „Bauen für die Pulverkammer Deutschlands – Der Architekt Hermann Distel und seine Bauten in Geesthacht“.

Die Veranstaltungen in Geesthacht erfordern eine Voranmeldung bei der Tourist-Information unter Telefon 04152/13 14 00 oder Mail an touristinfo@geesthacht.de.