Aumühle. Freude beim Stamm Sachsenwald. Das Geld für sein Bauprojekt in Aumühle ist jetzt zusammen. Was für den Baustart noch fehlt.

Aufbruchstimmung bei den Pfadfindern vom Stamm Sachsenwald: Der Kreis Herzogtum Lauenburg hat dem Förderantrag in Höhe von 76.000 Euro für das geplante Pfadfinderheim zugestimmt. Damit sind die Pfadfinder ihrem Ziel wieder einen großen Schritt näher gekommen .„Wir erhalten genau 76.058,49 Euro“, erzählt Malte Rosenthal, der zusammen mit Ole Schultz vor neun Jahren einen Förderverein gegründet hat, um das Projekt „neues Pfadfinderheim“ zu realisieren.

Die Summe entspricht 20 Prozent der angenommenen Baukosten, die bei etwas mehr als 380.000 Euro liegt und auf Basis der vorhandenen Pläne errechnet wurden. Eigentlich sind die Pfadfinder seit Jahren startklar für ihr großes Bauprojekt: Der Bauplatz ist gefunden, die Pläne sind fertig und das Geld ist jetzt auch zusammen. Aktuell warten sie noch auf das Angebot einer Baufirma, ein weiteres Angebot liegt vor.

Aumühles Pfadfinder bekommen Zuschuss für ein Pfadfinderheim

„Das neue Haus muss 80 Kindern Platz bieten“, erzählt Ole Schultz. Die Pfadfinder haben sehr viel Zulauf und betreuen oft zwei Gruppen gleichzeitig. Deshalb muss das neue Haus zwei Räume, Sanitäreinrichtungen und eine Küche haben.

„Und auch die Gruppenleiter sollen sich wohlfühlen, denn sie verbringen viel Zeit mit den Pfadfindern“, erklärt Schultz. Aktuell treffen sich die Kinder immer noch im Keller der Aumühler Grundschule, wenn das Wetter zu schlecht ist für Aktivitäten in der Natur. Hier lagert aber auch das Material, alles ist sehr beengt.

Pfadfinder hoffen, Bauauftrag noch dieses Jahr vergeben zu können

Die Steine, die Malte Rosenthal und Ole Schultz im Weg lagen, waren zum Teil riesig: Schwierigkeiten bei der Suche nach dem geeigneten Bauplatz, ein Streit mit Anwohnern, die Coronakrise und aktuell die explodierenden Baukosten. Jetzt herrscht wieder beste Stimmung: „Es ist sensationell, das die Politik so hinter unserem Projekt steht“, freut sich Ole Schultz. „Das ist wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk“, ergänzt Malte Rosenthal.

Er hofft, noch im laufenden Jahr den Auftrag vergeben zu können und rechnet anschließend mit rund sechs Monaten Planungszeit. Der eigentliche Bau könnte dann in rund vier Monaten realisiert werden.