Das Gelände der Royal Rangers an der Mercatorstraße verfügt weder über Wasser noch über Toiletten. Jetzt bahnt sich eine Lösung an.
Geesthacht. Feuermachen, bei Wind- und Wetter an der frischen Luft sein, jeden Tag etwas Gutes tun und das Zusammengehörigkeitsgefühl kommt offenbar gut an – während viele Vereine über Mitgliederschwund klagen, ist das bei den Pfadfindern der Royal Rangers 415ganz anders. Inzwischen gibt es acht Gruppen mit insgesamt 70 Kindern und Jugendlichen. „Momentan haben wir daher leider einen Aufnahmestopp“, sagt Stammleiter Niclas Benett, der schon seit der Gründung im Jahr 2009 dabei ist.
Jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr treffen sich die Pfadfinder an der Mercatorstraße auf Höhe der Hausnummer 41 in Geesthacht. Ihr Freiluftquartier ist gut zu finden, direkt neben dem Eingang steht eine Trafostation im Pfadfinder-Look. Am vergangenen Freitag bekam der Stamm Besuch von Joachim Wilczek, dem Vorsitzenden der Bürgerstiftung „Danke Geesthacht“. Die Stiftung ist mit den Rangers eng verbunden. So erhielten sie in der Vergangenheit eine Spende in Höhe von 800 Euro. „Wir finden die Rangers unheimlich unterstützenswert, hier wird etwas Wertvolles gemacht, die Kinder und Jugendlichen sind weg von der Straße“, sagt Wilczek.
Royal Rangers brauchen ein Gelände mit Wasser und Toiletten
„Eigentlich sind wir auf der Suche nach einem neuen Gelände. Wir brauchen dringend Wasser und Toiletten, beides haben wir auf dem jetzigen Gelände nicht. Außerdem brauchen wir noch einen weiteren Container, in dem wir Materialien lagern können“, erläutert Niclas Benett das Problem.
Die Rangers sind im Gespräch mit der Stadt, aber vielleicht können sie doch auf dem 3000 Quadratmeter großen Gelände bleiben. Joachim Wilczek, der die Firma CTS Composite Technologie Systeme gründete, deren Sitz neben dem Gelände der Pfadfinder liegt, will erörtern, ob es Möglichkeiten gibt.
„Container zum Lagern von Materialien könnte man sicherlich stellen, vielleicht klappt es ja auch mit der Wasserversorgung“, gibt er sich optimistisch. Demnächst wollen sich Benett, Joachim Wilczek und sein Sohn Philipp, der die Geschicke der Firma seit 2020 leitet, zusammensetzen und schauen, ob sie das Problem lösen können.