Geesthacht. Peter Buhk aus Geesthacht hat zum Saisonbeginn 30 Kilogramm pro Tag am Start. Früher ging ein Vielfaches über den Verkaufstresen.
Das grüne Häuschen an der Mauer des Geesthachter Kiebitzmarktes an der B404 beim Geesthachter Ortsausgang in Besenhorst Richtung Escheburg ist bereits aufgebaut, weist zusammen mit einem gelben Schild und schwarzer Schrift darauf farbenfroh auf das kommende Ereignis hin: Peter Buhk startet hier am Freitag, 19. April, in die Spargelzeit.
Seinen Landmarkt hat er vor einem Jahr an eine Ladenkette verkauft, den Spargelverkauf auf dem Gelände hat er in den Händen behalten. Nun ist Saisonauftakt. Ein wenig später als bei anderen, sagt er. Denn der Spargel von Peter Buhk reift ohne Wärmefolien heran, braucht deshalb etwas länger bis zur Erntereife.
Saisonbeginn: Spargel bei Jüngeren nicht mehr so bliebt – Bauer reduziert Anbaufläche
Ganz ohne kommt er aber auch nicht aus. Folien benutzt er zum Dunkelhalten des weißen Spargels, wenn die Ernte bereits läuft. Das Gemüse würde ansonsten bei Sonnenbestrahlung violett werden. Geschmacklich bedeutet die Verfärbung zwar keinen Makel, aber die Kunden bevorzugten rein weißen Spargel, weiß Peter Buhk. Oder eben den grünen, den er auch im Angebot hat. Der hat keine Folie nötig.
Zum Auftakt am Freitag und Sonnabend, 19. und 20. April, ist ab 9 Uhr geöffnet. Die Preise liegen zum Auftakt bei 14,90 Euro pro Kilo für weißen Spargel und 13,90 Euro für grünen. „Verkauft wird, solange der Vorrat reicht. Am Anfang kann es schnell passieren, dass nichts mehr da ist“, sagt Peter Buhk. Täglich 30 Kilogramm hat er zum Start in den Körben, das könnte für etwa vier Stunden reichen, schätzt er.
Saisonbeginn Spargel: Buhl sucht noch Verkaufskraft für Wentorf
In der Woche ist dann von 9 bis 18 Uhr geöffnet, ab dem übernächsten Wochenende wird am Sonnabend von 9 bis 16 Uhr und am Sonntag von 9 bis 13 Uhr verkauft. Außer Spargel gibt es auch Sauce Hollandaise, Schinken und neue Kartoffeln. Auch erste Erdbeeren sollen demnächst zu haben sein.
Auch in Wentorf am Wohltorfer Weg gegenüber der Grundschule würde Peter Buhk gern wieder in einer Bude Spargel verkaufen. Ob es in dieser Saison noch gelingt, ist indes ungewiss. Das liegt nicht an knapper Ernte. Der Grund ist bis jetzt fehlendes Verkaufspersonal. Wer Interesse hat, den Stand zu besetzen, kann sich gern bei ihm melden unter Telefon 0175/400 97 46.
Spargel: Sechs Erntehelfer sind auf dem Feld im Einsatz
Für den Verkauf in Geesthacht gab es keine Probleme. Vier Mitarbeiter stemmen den Verkauf, sechs Erntehelfer sind im Einsatz und sorgen für frischen Nachschub.
Seine Anbauflächen hat er reduziert. In diesem Jahr sind es noch fünf Hektar, im nächsten plant er mit zwei Hektar. Daran sei auch ein Generationswechsel schuld, erklärt Peter Buhk. 1000 Kilogramm am Tag in der Hochzeit einer Saison wie vor ein paar Jahren würden sich nicht mehr verkaufen lassen. Die Jüngeren hätten mittlerweile ein paar weitere Gaumengelüste entwickelt, als in der Woche zwei- bis dreimal Spargel zu essen wie noch ihre Eltern oder Großeltern.
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War es zum Start zu kühl oder zu wechselhaft? Wie die Spargelsaison am Ende verlaufen sein wird, will er zum Start nicht prognostizieren. Er nimmt es hin, wie es kommt. „Das Wetter gewinnt immer“, weiß Peter Buhk.