Geesthacht. Der Spargelverkauf von Peter Buhk in Geesthacht geht weiter. Warum für das Gemüse momentan die beste Zeit der Saison ist.
Im Spätwinter gab Peter Buhk seinen Landhof in Besenhorst in neue Hände. Am 4. März öffnete ein Kiebitzmarkt in den Räumen von Geesthachts letztem Haus vor der A 25. Die Übergabe bereitet dem Landwirt nun Probleme beim Spargelverkauf. „Viele meinen, da der Landhof nicht mehr da ist, gibt es hier auch keinen Spargel mehr“, sagt Peter Buhk. Aber das sei nicht so. Er schätzt, dass ihn aktuell bis zu 25 Prozent weniger Spargelfans aufgesucht haben. Dabei spielt auch die Suchfunktion im Internet eine Rolle. Wer den Landhof bei Google eingibt, erfährt, dass dort nun ein Kiebitz-Markt residiert – der am Sonntag geschlossen hat.
Fatal für Peter Buhk. Denn sein Verkaufswagen auf dem Gelände am Besenhorst 34 hat sehr wohl an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Diese Zeiten sind auch im Internet zu finden, nur hat sich das bisher noch nicht so herumgesprochen. Man muss die Adresse www.hofladen-hamburg.de eintippen.
Der Spargel ist das erste Mal richtig geschossen
Momentan lohne sich der Spargelverzehr für Feinschmecker ganz besonders, erzählt Peter Buhk. Grund seien die ersten warmen Tage des Jahres am vergangenen Wochenende, „da ist der Spargel das erste Mal richtig geschossen“, erklärt Peter Buhk. „Momentan gibt es deshalb den zartesten Spargel, den man in der Saison haben kann“, schwärmt er. Die Felder von Peter Buhk – rund fünf Hektar Fläche – liegen zwischen Geesthacht und Hohenhorn hinter dem Discounter Norma. Hier sticht täglich ein fünfköpfiger Trupp polnischer Landarbeiter den Spargel. „Ein regionales Produkt. Man kann nicht CO2-freier an Spargel kommen“, meint Peter Buhk.
Die Saison begann am 27. April bei ihm eher spät. Das Frühjahr war für das Stangengemüse zu kalt und zu nass. Peter Buhk setzt aus Umweltgründen nur sehr reduziert Folien ein. Sein Schwiegersohn konnte die Spargeldämme deshalb erst zu Ostern mit Traktor und Fräse pflügen, ohne den Boden zu schädigen. Das Ende der Saison ist für den 24. Juni zu erwarten. Zum Start kostete das Kilogramm Spargel zwischen 13 und 16 Euro, mittlerweile beginnen die Preise bei 8,90 Euro. Sieben Kisten mit unterschiedlichen Preisschildern sind auf der Verkaufsfläche zu sehen, die beste Qualität kostet 15,90 Euro. Grünen Spargel gibt es für 10,90 Euro. Die ersten Stangen im Herzogtum sind bereits vor Ostern gestochen worden.
Neben dem Spargel ist die komplette Mahlzeit zu haben
Neben dem Spargel sei „die komplette Mahlzeit am Verkaufsstand zu haben“, so Peter Buhl. Soll heißen: auch Schinken, neue Kartoffeln, Wein, Sauce Hollandaise – und Spargelschäler. Die sind aber nicht unbedingt nötig. Wer nicht selbst schälen will, kann gegen den Aufpreis von einem Euro pro Kilo eine Schälmaschine für sich arbeiten lassen. „Geschälten Spargel sollte man aber nicht länger als einen Tag aufbewahren“, rät Peter Buhk. Er fange dann an, eine neue Haut auszubilden. Beim Essen komme es einem dann so vor, als ob der Spargel schlecht geschält sei.
Die Öffnungszeiten des Verkaufsstandes: Montag-Freitag 9 bis 18 Uhr, Sonnabend 9-16 Uhr, Sonn- und Feiertag 9-14 Uhr.