Lauenburg. Die Gäste zeigten sich begeistert von den neuen Räumlichkeiten im alten Gebäude. Aber neben Lob gab es auch Verbesserungswünsche.
Nach der Übergabe der Baustelle im Dezember und der Eröffnung der Bücherei vor ein paar Tagen, erfolgte am Dienstag (26. März) nun endlich die offizielle Einweihung des Medienzentrums Stappenbeck – jetzt auch mit Stadtarchiv und Stadtcafé.
Wie üblich zu solchen Anlässen waren nicht nur Vertreter der Verwaltung und der politischen Fraktionen der Einladung gefolgt, sondern auch viele, die am Bau mitgewirkt hatten. Im Dezember 2020 hatte der ehemalige Bürgermeister Andreas Thiede den Bauantrag unterschrieben. Klar, dass er es sich nicht nehmen ließ, jetzt die Eröffnung mitzufeiern.
Lauenburg: Medienzentrum Stappenbeck mit Archiv und Café feierlich eröffnet
Der damalige Bauamtsleiter Reinhard Nieberg war extra aus seinem neuen Wohnort in Nordrhein-Westfalen angereist, um das Stappenbeck nach dem Umbau zu besichtigen. Die Planung und die Ausführung lief bis zu seinem Ruhestand unter seiner Federführung.
Doch wie es nach der Fertigstellung aussieht, hatte er noch nicht gesehen. „Es ist eines der Projekte, an dem viel Herzblut hängt. Und es ist so geworden, wie ich es mir gedacht habe, einfach prima“, schwärmte er. Besonders die vielen Freiflächen haben es ihm angetan. Etwas anders sieht es die Leiterin der Stadtbücherei, Ute Silderhuis, der noch einige gemütliche Ecken fehlen. Auch an die Akustik müsse man sich noch gewöhnen, sagte sie angesichts der Lautstärke im Saal. Allerdings würden die positiven Eindrücke überwiegen. „Viele Besucher berichten von früheren Feierlichkeiten wie Bälle und Hochzeiten im ehemaligen Stappenbeck.“
Bücherei ist Digitaler Knoten des Landes
Seit fünf Jahren ist die Lauenburger Bücherei „Digitaler Knoten“ des Landes. Medienpädagogin Marielies Schuldt berichtete den Besuchern über die Möglichkeiten des sogenannten Makespace „Tüd3leck“. Hier stehen den Besuchern 3D-Drucker, Lasergravierer, Schneideplotter und vieles mehr zur Verfügung. Diesen Raum und seine Geräte kann jeder nutzen und erhält nach vorheriger Anmeldung auch Unterstützung in der Bedienung. Eine digitale Sprechstunde, bei der Besucher Hilfe im Umgang mit Smartphone oder Tablet erhalten, wird es auch im Stappenbeck geben, ebenso Kursusangebote für Schulklassen.
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Die symbolische Schlüsselübergabe übernahmen Architektin Madlene Heims und Bürgermeister Thorben Brackmann. Büchereichefin Uta Silderhuis, Stadtarchivar Lukas Schaefer und die Betreiberin des Stadtcafés, Birgit Schmidt, sind jetzt die „Herren im Hause“. Den Umbau des Gasthauses Stappenbeck hat sich die Stadt einiges kosten lassen. Mit insgesamt
9,3 Millionen Euro schlägt das Projekt im Haushalt zu Buche. Im Sommer soll dann auch die Anlage der Lesegärten rund um das Stappenbeck beginnen.