Talkau. Wenn Wohnmobile und Wohnwagen falsch oder zu schwer beladen sind, kann es gefährlich werden. Die Polizei bittet zum Wiegen.
Übergewicht kann lebensgefährlich sein – das trifft nicht nur bei Menschen zu, sondern in besonderem Maße auch bei Campingfahrzeugen. Der Stauraum bei Wohnwagen und -Wohnmobilen ist groß, das verleitet schnell dazu, für den Urlaub alles Erdenkliche einzupacken. Aber die Zuladung ist begrenzt und durch zahlreiche Extras am Fahrzeug wird das maximal zulässige Gewicht schnell erreicht.
Deshalb bietet die Polizei am Sonntag, 24. März, eine kostenlose Wiegeaktion an. In der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr stehen fachkundige Beamte vom Polizeiautobahn- und Bezirksrevier Ratzeburg für Auskünfte rund um die Verkehrssicherheit mit speziellem Blick auf die beginnende Campingsaison zur Verfügung. Die Wiegeaktion für Wohnmobile und Wohnwagengespanne am Polizeiautobahnrevier (Anschlussstelle Talkau) ist kostenlos.
Bei Überladung drohen hohe Gefahren und drastische Strafen
In Deutschland werden bei einer Überladung bis zu 235 Euro Geldbuße und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei fällig. Es kann auch die Weiterfahrt untersagt werden. In Österreich und Luxemburg können auch schnell 5000 Euro Strafe fällig werden. Aber es gehen auch Unfallgefahren von zu hoher oder falscher Beladung aus, weil die Fahrstabilität deutlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Das ist besonders bei Wohnwagen ein großes Problem, die sich dann auch leicht aufschaukeln und das ganze Gespann von der Fahrbahn katapultieren können.
Polizei will mit der Wiegeaktion zu einem sicheren Start in den Urlaub beitragen
„Die Wiegeaktion hat zum Ziel, Camper über das Thema Gefahren durch falsche Beladung und Überladungen zu informieren, um so zu einem sicheren Start in den Urlaub beizutragen“, sagt Jacqueline Fischer, Sprecherin der Polizeidirektion Ratzeburg. Eine genaue Feststellung des Gewichtes soll als Orientierung für die weitere Zuladung der benötigten Alltags- und Urlaubsgegenstände dienen. Denn bei der Wiegeaktion im vergangenen Jahr – und auch bei Kontrollen in der Reisezeit –hat sich gezeigt, wie schnell Campingfahrzeuge überladen sein können. Denn im Regelfall können ohne Auflastung nur wenige Hundert Kilo Ladung mitgenommen werden. Das ist bei einer Urlaubsreise mit Gepäck für die ganze Familie und Freizeitgeräten sowie Fahrrädern schnell erreicht.
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Wer wissen möchte, welche Grundsätze beim Beladen zu beachten sind, wo die zulässigen Gewichte in den Fahrzeugpapieren zu finden sind, wie viel das eigene Fahrzeug inklusive Ausstattung tatsächlich auf die Waage bringt und wie viel Zuladung somit noch möglich ist, ist eingeladen, bei dem Polizeiautobahnrevier an der Anschlussstelle Talkau in 21493 Elmenhorst, An der Autobahn, vorbeizuschauen.