Schwarzenbek. Das Geldinstitut möchte mit einem repräsentativen Bau ein neues Entrée für den Lupuspark schaffen. Der erste Anlauf war gescheitert.

Lange hat es gedauert, bis die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg für das Grundstück an der Einmündung zum Lupuspark ein Konzept vorgelegt hat. Das dreistöckige Geschäftshaus mit Bankfiliale ist aber im ersten Anlauf im Stadtentwicklungs- und Mobilitätsausschuss gescheitert. Nun gibt es auf Betreiben der CDU-Fraktion einen neuen Anlauf für das Projekt - und der hat durchaus Chancen auf Erfolg.

Das Kreditinstitut plant schon seit geraumer Zeit eine Bebauung des „Filetgrundstücks“ direkt neben dem Eingang zum Einkaufs- und Gewerbegebiet Lupuspark. Ursprünglich sollte es ein eingeschossiger Bau in der Größe der Filiale in Breitenfelde an der Bundesstraße 207 werden - als Ersatz für die nicht mehr so stark frequentierte Filiale am Verbrüderungsring. Dann lag das Projekt auf Eis, weil die Kreissparkasse zunächst andere große Projekte wie den Umbau ihrer Filialstruktur, aber vor allem den Neubau der Zentrale in Mölln und den Umzug vom ursprünglichen Sitz in Ratzeburg in die Eulenspiegelstadt vorantreiben wollte.

Lupuspark: Kreissparkasse will dreistöckiges Geschäftshaus bauen

Nun waren die Planer der Kreissparkasse mit einem neuen Entwurf im Stadtentwicklungs- und Mobilitätsausschuss vorstellig, der ein wesentlich größeres Gebäude mit drei Geschossen vorsieht. Wegen des großen Volumens und der Höhe des Baukörpers fand das Projekt im Ausschuss keine Mehrheit. Allerdings war eines der neun Mitglieder bei der Abstimmung krank, sodass es mit vier zu vier Stimmen eine Patt-Situation gab.

Den Kritikern um den Ausschussvorsitzenden Eduard Klaus (Grüne) ist das Gebäude zu hoch. CDU und FDP wollen die Chance auf einen repräsentativen Bau an dieser prominenten Stelle nicht verpassen. Denn das Gelände liegt seit der Eröffnung des Lupusparks vor mehr als 20 Jahren brach und mehrere Versuche, es zu bebauen, sind gescheitert. Auch die Wählergemeinschaft FWS fürchtet, dass Investoren verschreckt werden könnten, wenn keine Lösungen mit ihnen gesucht würden.

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Mit breiter Mehrheit hatten sich die Politiker entschieden, noch einmal über das Projekt zu beraten. Jetzt soll auf der Stadtvertretersitzung am Donnerstag, 15. Februar, der Weg für eine Änderung des B-Plans frei gemacht werden, damit eine Bebauung möglich wird. Die Chancen, dass diese Änderung eine Mehrheit findet, stehen gut. Damit wäre der Weg für die weiteren Planungen der Kreissparkasse frei.

Die Sitzung der Stadtvertreter ist öffentlich. Sie beginnt um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses, Ritter-Wulf-Platz 1.