Tesperhude. Florian Oehler hat das Lokal an der Elbe in Tesperhude übernommen und bietet dort ein Original aus seiner Heimatstadt an.

Ab sofort sind Wiebke Schürmann und Roger Willke nur noch Gäste im Elbkantinchen. Als Florian Oehler, der neue Betreiber des beliebten Ausflugslokals an der Elbe in Tesperhude, am Wochenende erstmals für Laufkundschaft öffnete, ließen es sich seine Vorgänger aber nicht nehmen, einmal vorbeizuschauen und viel Glück zu wünschen. „Wir haben ein gutes Gefühl, dass der Florian das macht“, sagte Willke. „Und jetzt können wir uns hier auch endlich einmal bedienen lassen“, scherzte Schürmann, die mit Willke 2012 die Idee für das Elbkantinchen hatte.

Nun haben sie den Staffelstab weitergereicht. Oehler beginnt in der kalten Jahreszeit mit einer „sanften“ Öffnung. Vorerst bietet er immer am Sonnabend und Sonntag von 12 bis 17 Uhr Außer-Haus-Verkauf an. Das ist vor allem für Spaziergänger attraktiv. So zum Beispiel für Michael Siemsen und Ann-Katrin Wagner aus Trittau, die sich vor dem Rückweg zum knapp fünf Kilometer entfernten Freizeitbad Geesthacht, wo sie ihr Auto gelassen hatten, mit einem weißen Glühwein mit Gin aufwärmten. „Der schmeckt. Ist zu empfehlen“, sagten sie zum Getränk, das Oehler neu ins Programm aufgenommen hat.

Elbkantinchen: Florian Oehler hat das Lokal übernommen

Im Freiluftverkauf gibt es aber nicht nur Flüssiges. Die Gäste können sich mit Fischbrötchen (Matjes oder Lachs), Bratwurst, Pommes, Kuchen oder Waffeln bei ihm stärken. „Die Würste sind original Thüringer aus meiner Heimatstadt Schmölln (bei Gera, die Red.). Gestern sagte ein Gast, dass er eine zweite Wurst nimmt, wenn die erste ihm schmeckt. Er hatte erst einmal reingebissen und meinte dann: Mach‘ noch eine“, sagt Oehler, der sich mit den zufälligen Besucherzahlen am ersten Wochenende zufrieden zeigte. Der neue Betreiber will immer wieder wechselnde Tagesangebote ins Programm aufnehmen. So bietet er etwa am Wochenende 27./28. Januar ein „Grünkohl Special“ an.

Am Sonntag, 21. Januar, schauten Karl Heinz und Anita Meiners aus Neuengamme schon mal ganz neugierig zum geöffneten Verkaufstresen, als sie am Elbkantinchen vorbeikamen. „Im Sommer ist das immer ein schönes Ziel mit dem Fahrrad aus Neuengamme. Dann kommen wir gerne her und stärken wir uns mit Kuchen“, sagte Anita Meiners, die mit ihrem Mann diesmal mit dem Auto gekommen war, um von Tesperhude zu Fuß bis nach Schnakenbek und wieder zurückzulaufen und gespannt waren, wie sich „der Neue“ so schlagen wird.