Schwarzenbek. Für dieses Jahr unter anderem geplant: Festival, Weinfest, Jazz, dazu Musik von Abba und AC/DC. Ein Überblick.
Gerade erst sind die Weihnachtsfeiertage und der Start ins neue Jahr 2024 geschafft, da stehen in Schwarzenbek schon die ersten Veranstaltungen auf dem Plan. Das kommende Jahr in der Europastadt bringt mehrere Feste mit sich, wovon eines vor einer unsicheren Zukunft steht. Am 20. Januar begrüßt Bürgermeister Norbert Lütjens die Öffentlichkeit beim traditionellen Neujahrsempfang. Im vergangenen Jahr stellte der Verwaltungschef auf weitreichende Veränderungen im Schwarzenbeker Stadtbild ein. Bei dem Bankett werden wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft erwartet.
Zu den alljährlichen Größen gehört auch das Weinfest der Wirtschaftlichen Vereinigung Schwarzenbek. Vergangenes Jahr zogen die Veranstalter vom Alten Markt auf den Ritter-Wulf-Platz um, da dieser mehr Platz bietet. Steffen Möller, Mitorganisator und Inhaber der Brillenschmiede, erklärt: „Wir waren in 2023 sehr zufrieden mit der Veranstaltung. Daher sehen wir keinen Grund, etwas zu ändern.“
Feste in Schwarzenbek und auf Gut Basthost
So sind wie 2023 sind auch für dieses Jahr drei Tage Festivität geplant: Vom Donnerstag bis Sonnabend, 13. bis 15. Juni, werden Winzer ihre Weine und Gastronomen ihre Speisen den Gästen präsentieren. Im vergangenen Jahr gehörte auch ein Winzer aus Schwarzenbeks französischer Partnerstadt Aubenas zu den Ausstellern. Zudem soll es Musik und Kleinkunst geben.
Seit einem Vierteljahrhundert gehört auch das Aral Open Air im Stadtpark zu den Institutionen im Schwarzenbeker Veranstaltungskalender. Das Team um Organisator Michael Nowak hat das Musikfest sukzessive vergrößert. Traditionell an vier Wochenenden im Sommer ertönt unter der Bundesstraßenbrücke Rockmusik. Auch in 2024 dürfen sich Musikfans wieder auf Konzertabende freuen – allerdings nicht mehr unter dem Titel Aral Open Air.
Abba und AC/DC auf Gut Basthorst
Mitte Dezember hatten mehrere langjährige Sponsoren, darunter die namensgebende Aral-Tankstelle von René Riedler und Edeka Kratzmann, das Ende ihrer Partnerschaft angekündigt. Grund dafür ist, dass einige Inhaber in den Ruhestand gehen. Aktuell werden neue Sponsoren gesucht. Zur Debatte steht indes auch, dass das Festival künftig Eintritt kosten könnte. Wie genau die Festival-Ausgabe in diesem Jahr aussieht, wollen die Veranstalter indes noch nicht verraten. Da pro Konzertabend ein Budget von rund 10.000 Euro aufgewendet werden muss, können die Pläne erst bei gesicherter Finanzierung konkretisiert werden.
Ein vielseitiges Programm bietet wieder die Familie von Ruffin auf Gut Basthorst an. Neben den beliebten saisonalen Landmärkten im Frühjahr (3. bis 5. Mai) und im Herbst (3. bis 6. Oktober) stehen auch einige musikalische Highlights auf dem Programm: Am Freitag, 5. Januar, gibt es Abba-Klassiker wie Mamma Mia, Dancing Queen und Thank You for the Music beim Musical-Dinner zu hören. Etwas rustikalere Töne schlägt die AC/DC-Coverband „We Salute You“ an. Am Sonntag, 9. Juni, machen die Musiker nach einigen anderen Terminen in Deutschland auch auf Gut Basthorst Halt.
Vielseitiges Programm im Amtsrichterhaus
Bei der Bühnenshow kommen 21 Kanonen, eine originalgetreue Höllenglocke, eine Marshall-Verstärkerwand und eine große Licht- und Tonanlage zum Einsatz. Laut dem langjährigen AC/DC-Bandfotografen Robert Ellis kommt die Bühne dem Original ihrer Idole sehr nahe.
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Auch der Terminkalender im Schwarzenbeker Amtsrichterhaus ist bereits mit vielen kulturellen Highlights gefüllt. Am Freitag, 2. Februar, gastiert die Swing- und Jazzband New Orleans Shakers in der Europastadt. In einem gekonnten Crossover mischt die Band Elemente des alten New-Orleans-Jazz und verschiedene Stile aus der Karibik. Eine Woche später gastiert Regisseur Axel Schneider um 19.30 Uhr mit „Gott“ von Ferdinand von Schirach in der Europastadt. Das Stück handelt von Richard Gärtner, der nach dem Tod seiner Frau nicht alleine weiterleben möchte und deswegen seine Hausärztin darum bittet, ihm Beihilfe zum Suizid zu leisten.
„A Long Way Down“ ist die Geschichte von vier Menschen, die sich in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses treffen, um den langen Weg nach unten zu nehmen. Das Theaterstück, das am Sonnabend, 23. März, gezeigt wird, basiert auf einem Roman des englischen Kultautors Nick Hornby.