Schwarzenbek. Kurz vor den Feiertagen gastiert das Altonaer Theater mit der Feuerzangenbowle in der Europastadt. Was es in 2024 zu sehen gibt.

Es ist ein Klassiker in der Weihnachtszeit: die Feuerzangenbowle. Die Verfilmung mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle von 1944 hat Kult-Charakter. Kein Wunder also, dass die Komödie auch in Schwarzenbek kurz vor den Feiertagen als Theaterstück zu sehen sein wird. Zu diesem Highlight lädt die Kulturbeauftragte der Stadt, Hannah Kloosterman, am Freitag, 22. Dezember, um 19.30 Uhr in das Amtsrichterhaus ein.

Das Stück wird von dem Ensemble des Altonaer Theaters aufgeführt. „Das Schönste im Leben“, resümiert die Herrenrunde um den jungen Schriftsteller Dr. Pfeiffer, „war die Gymnasiastenzeit.“ Doch Pfeiffer hatte Privatunterricht, war nie auf der Penne, kennt weder Pauker noch die Streiche, die man ihnen spielt, ist „überhaupt kein Mensch, sozusagen“. In der Regie von Regisseur Axel Schneider, der auch das Bühnenbild entwarf, spielt sich die bekannte wie fröhlich-frische Geschichte ab und überzeugt mit zeitloser Komik.

Die einzelnen Rollen der Feuerzangenbowle spielen Markus Feustel, Dirk Hoener, Franz-Joseph Dieken, Alexander Klages, Ole Schloßhauer, Monika Häckermann, Kristin Hansen, Julius Barner, Marvin Künne, Daniel Elias Klein, René Marvin Kuhnke, Julian Baschab, Tim Nelki und Marvin Kopp.

Ferdinand von Schirach stellt ethische Fragen

Karten für die Feuerzangenbowle kosten 31 Euro auf allen Plätzen und können in der Stadtbücherei Schwarzenbek in bar erworben werden.

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Auch für das kommende Jahr konnte Hannah Kloosterman bereits einige hochkarätige Aufführungen ins Programm nehmen. Am Sonnabend, 10. Februar, gastiert Regisseur Axel Schneider um 19.30 Uhr mit „Gott“ von Ferdinand von Schirach in der Europastadt. Das Stück handelt von Richard Gärtner, der nach dem Tod seiner Frau nicht alleine weiterleben möchte und deswegen seine Hausärztin darum bittet, ihm Beihilfe zum Suizid zu leisten.

Die Ärztin weigert sich jedoch. Der Theaterabend zeigt das Zusammentreffen eines Ethikrats aus Juristen, Medizinern und Kirchenvertretern, die über den Tod diskutieren. Am Ende von „Gott“ kann das Publikum über richtig oder falsch abstimmen. Wie in seinem ersten Theaterstück „Terror“ setzt Ferdinand vom Schirach auch in „Gott“ seine Idee des Theaters als Diskursraum um.

Britischer Kult-Autor Nick Hornby im Programm

„A Long Way Down“ ist die Geschichte von vier Menschen, die sich in der Silvesternacht auf dem Dach eines Londoner Hochhauses treffen, um den langen Weg nach unten zu nehmen. Das Theaterstück, das am Sonnabend, 23. März, gezeigt wird, basiert auf einem Roman des englischen Kultautors Nick Hornby.

Alle vier Protagonisten plagt die Einsamkeit und Brutalität der Großstadt: Martin ist ein ehemaliger Medienstar, Maureen pflegt seit fast 20 Jahren ihren behindern Sohn, der verhinderte Rockstar JJ und Jess, die nicht weiß, wieso ihr Freund sie verlassen hat. Auf dem Dach treffen vier Menschen, die eigentlich nicht zusammenpassen, sich aber dennoch zu einer Selbsthilfegruppe zusammenfinden. Vorverkaufsstelle ist die Stadtbücherei, Ritter-Wulf-Platz 1